Cradlepoint erweitert Management-Software NetCloud Manager

NCX schließt Lücke zwischen Unternehmen und Carriern

10. November 2022, 8:30 Uhr | Anna Molder
© Cradlepoint

Cradlepoint, Anbieter für Cloud-basierte 4G-LTE- und 5G-Mobilfunklösungen, stellte 5G-optimierte SD-WAN-Funktionen vor und integriert sie in seine Cloud-basierte Management-Lösung NetCloud Manager. Die Software-Erweiterung NetCloud Exchange (kurz NCX) schließe die Lücke zwischen Unternehmen und Carriern und ermögliche unter anderem das Network Slicing über 5G-basierte Wide Area Networks (WANs) hinweg.

5G entwickelt sich zu einer unverzichtbaren Infrastruktur in Weitverkehrsnetzen, die flexible Konnektivität für Fahrzeuge, IoT-Geräte und Außendienstmitarbeiter ermöglicht. Network Slicing ist eine von vielen erwartete Funktion so genannter 5G-Standalone-Netzwerke. Diese Netzwerke basieren durchgängig auf 5G-Technik und ermöglichen in Unternehmens-WANs die Aufteilung der Verbindungen in einzelne Segmente (Netzwerk-Slices) über Mobilfunknetze hinweg. Für Einführung und Betrieb von 5G-Standalone-Netzwerken mit Network Slicing – die im Jahr 2023 leichter verfügbar sein werden – spielt SD-WAN eine entscheidende Rolle.

Mit NetCloud Exchange, einer Erweiterung der Cloud-basierten Management-Lösung NetCloud Manager, will Cradlepoint genau das ermöglichen. Unternehmen sollen Modem-WAN-Schnittstellen erstellen können, die darauf ausgerichtet sind, Instanzen in unterschiedliche 5G-basierte Netzwerk-Slices zu „schneiden“. Durch anwendungsbasierte Policies lasse sich der Datenverkehr zu ausgewählten Netzwerkscheiben leiten.

Cradlepoint hat zudem einige Verbesserungen seiner SD-WAN-Funktionen vorgenommen, um ein effektiveres Zusammenspiel mit 5G-basierten WANs zu ermöglichen. Dazu zähle unter anderem die Berücksichtigung mobilfunkspezifischer Merkmale bei der Steuerung des Datenverkehrs. NCX beziehe bei der Steuerung des Datenverkehrs wichtige Mobilfunk-Kennzahlen mit ein, wie die verfügbare Bandbreite und die Datennutzung – für mehr Kosteneffizienz und eine höhere Zuverlässigkeit.

Zudem nutze die Lösung Inline-Traffic zur Berechnung von WAN-Leistungskennzahlen, wodurch sich Auswirkungen auf Datenpläne vermeiden lassen und der Verwaltungsaufwand für manuelle Messungen entfallen sollen.

Darüber hinaus integrierte der Anbieter laut eigenen Angaben seine Cellular Intelligence für bessere Erkenntnisse und höhere Transparenz von 5G-Netzwerken. Die sogenannten Cellular-Intelligence-Funktionen (Software-Funktionen bis auf SIM-Karten-Ebene) sollen umfassende Einblicke in Mobilfunknetze erlauben. Dazu zählen die Sichtbarkeit von Mobilfunkanbietern, die Signalstärke von Mobilfunknetzwerken sowie die Darstellung der Standorte von SD-WAN-Routern und Mobilfunkmasten auf einer Karte zur bestmöglichen Platzierung der Geräte, so die weiteren Angaben.

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