Grundlagen des Netzwerk-Managements

Netze am Laufen halten

25. Mai 2021, 7:00 Uhr | Florian Schönknecht/wg
Integrierte Netzwerk-Management-Lösungen sorgen für den Überblick über das Netzwerk, im Bild mittels einer Topologieansicht.
© Bild: Eramon

Die Ansprüche an eine hochperformante Netzwerkinfrastruktur sind in jüngster Zeit rapide angestiegen. Eine hohe Verfügbarkeit und Performance aller Komponenten sind noch kritischer geworden, als sie es schon waren. Durch die Digitalisierung der Prozesse, unzählige Videokonferenzen etc. sind Unternehmen auf die allzeit funktionierende Online-Verbindung angewiesen. Dies erfordert ein entsprechendes Netzwerk-Management.

Um den Anforderungen gerecht zu werden, schafften die Unternehmen über die Jahre immer wieder einzelne Softwarepakete an oder programmierten diese selbst – oft auf der Basis von Freeware-Tools. Dadurch können Kompatibilitäts- und Sicherheitsprobleme entstehen, die sich negativ auf Produktivität, Kosteneffizienz und Sicherheit auswirken. Als Beispiel kann die oft getrennte Erhebung von Stammdaten (Asset-Management, Lokationen, Kunden etc.) und Bewegungsdaten (Performance-Messungen, Traffic-Daten etc.) dienen. Um die Daten konsistent in zwei oder mehr Systemen zu halten, ist ein erheblicher Aufwand zu leisten, der häufig mit Unsicherheit über die Aktualität einhergeht. Dem sollten Unternehmen durch den Einsatz eines integrierten, homogenen Netzwerk-Management-Systems entgegenwirken.

Viele Unternehmen sind heute global aufgestellt und verfügen über mehrere Standorte in unterschiedlichen Ländern. Die Verwaltung von Datenströmen und Netzwerkressourcen gestaltet sich in diesem Fall oft schwierig. Einfacher wird es mit einer verteilten Management-Server-Struktur, bestehend aus einer zentralen Einheit (Center) und einem oder mehreren Satellitengruppen. Das Center-System speichert alle Monitoring- und Performance-Daten, die für den stabilen Betrieb notwendig sind. Die Satelliten sammeln und empfangen in einer solchen Konstellation alle relevanten Netzwerkdaten (SNMP-Traps, Syslogs, Performance-Messungen etc.) und geben sie an das Center weiter. Der Vorteil dabei ist die horizontale Skalierbarkeit: Wächst das Netz, kann das IT-Team einfach weitere Satelliten hinzufügen.

Zudem lassen sich auf diese Weise Latenzen minimieren und die Zugriffe auf Netzwerkgeräte, auch in abgeschotteten Netzbereichen (DMZ), auf lokale Satelliten begrenzen. Die Satelliten fungieren als Datenpuffer und können die Netzwerkdaten im Fall einer Verbindungsstörung zum Center zwischenspeichern und später gesammelt weiterleiten. Die vielfältigen Informationen werden in der zentralen Einheit kombiniert und analysiert. Einsicht erhalten berechtigte Gruppen wie zum Beispiel Technik, Management oder Finanzabteilung über eine zentrale, für die jeweiligen Bedürfnisse konfigurierbare GUI. Dazu gehören unter anderem Kunden-, Geräte- und Performance-Daten.

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