Fraunhofer-Studie

Open Source in öffentlichen Verwaltungen

21. Dezember 2006, 0:25 Uhr |

Der Einsatz von Open Source Software (OSS) führt zu teilweise erheblichen Einsparungen in der öffentlichen Verwaltung, und auch IT-Unternehmen profitieren davon. Das ist das Ergebnis einer Studie, die IBM, Novell und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart beim Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Auftrag gegeben hat. Das Institut befragte dazu 209 öffentliche Verwaltungen und IT-Unternehmen. Knapp die Hälfte (47 Prozent) der 115 befragten öffentlichen Einrichtungen rechnet mit Kostensenkungen von mehr als 50 Prozent, wenn OSS eingesetzt wird. Weitere 20 Prozent glauben an Einsparungen von bis zu 25 Prozent. Für rund 59 Prozent ist die Umstellung auf OSS-Anwendungen Teil einer mittel- oder langfristigen IT-Gesamtstrategie. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die öffentliche Hand treibende Kraft für den Einsatz von OSS-Lösungen ist: Anhaltende Veränderungen und Umstrukturierungen würden auch in den nächsten Jahren zu entsprechenden IT-Projekten führen. Dies rechne sich laut Fraunhofer Institut auch für IT-Unternehmen, die OSS als Dienstleistung oder Produkt anbieten. Gemäß der Studie soll vor allem der Mittelstand von den Investitionen des öffentlichen Sektors profitieren. "Rund 83 Prozent der OSS-Aufträge der öffentlichen Verwaltung gehen an kleine und mittlere, regionale Dienstleister," so Jochen Günther, Projektleiter beim Stuttgarter Fraunhofer IAO. Die Studie ist kostenlos erhältlich unter:

www.iao.fraunhofer.de/d/projekte/oss.hbs.LANline/dp


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