Pano Virtual Desktop Solution in Version 2.6 erhältlich

Pano Logic ermöglicht Fernzugriff auf Virtual Desktops

28. April 2009, 22:59 Uhr |

Mit Version 2.6 seiner Pano Virtual Desktop Solution (VDS) ermöglicht es Pano Logic, Hersteller einer schlanken VDI-Speziallösung (Virtual Desktop Infrastructure) als Kombination aus virtualisiertem Desktop und Ultra Thin Clients, seine Lösung erstmals auch via Fernzugriff zu nutzen: Mit dem Pano Remote USB Stick können Anwender laut Hersteller von jedem Endgerät aus per abgesicherter Internet-Verbindung auf einen mit Pano verwalteten virtuellen Desktop zugreifen.

Die Lösung des kalifornischen Anbieters besteht aus den Pano Devices und der webbasierten
Verwaltungsoberfläche Pano Manager. Die Pano Devices sind so genannte Zero Clients: Die Software-,
Betriebssystem und sogar CPU-freien Geräte dienen ausschließlich dazu, Tastatur, Bildschirm, Maus,
Audio und USB-Ports mit einem virtuellen Windows-System zu verbinden.

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Pano Logics elegant designte Zero-Client-Lösung setzt das zentralisierte Computing konsequent
um, war aber bislang nur im LAN verwendbar. Durch die Option einer Nutzung vom USB-Stick aus
erweitert sich der Einsatzbereich damit erheblich – vorausgesetzt, Pano hat die WAN-typischen
Probleme wie Latenz und Applikations-Antwortverhalten im Griff.

Latenz und Delay beim Zugriff via WAN gelten bislang als einer der Bremsklötze am
VDI-Siegeswagen. Citrix bekämpft sie mit seinem hauseigenen Protokoll ICA und der
Optimierungstechnik Speedscreen, VMware nutzt zwar Microsofts Protokoll RDP, hat aber auf der
letzten VMworld zahlreiche Kooperationen geschlossen, um für eine schnellere Zugriffsalternative zu
sorgen.

Dazu setzt VMware auf die RDP-Erweiterungen TCX des TC-Herstellers Wyse und arbeitet zugleich
mit Teradici an einer Software-Implementierung von Teradicis auf Spezialchips basierender Lösung PC
over IP. Pano Logic wiederum nutzt für die Kommunikation mit den Pano Devices ein eigenes
Protokoll.

Pano Remote für den Internet-Zugriff auf virtuelle Desktops wird auf einem USB Stick
ausgeliefert. Die Software läuft auf Clients mit Windows XP oder Vista und erfordert laut Pano
Logic keine zusätzliche VPN-Software: Für die abgesicherte Kommunikation sorge das Pano Gateway,
das zusammen mit Pano Remote ausgeliefert wird. In den Sessions könne der Anwender dabei auf lokale
Drucker, lokale Speicher sowie auf die Zwischenablage des lokalen Windows-Systems wie auch des
virtuellen Desktops zugreifen.

Über den Pano Management Server legt der Administrator fest, welche Ressourcen per
Remote-Sitzung zur Verfügung stellen. Ein Collection Wizard soll Administratoren nun bei der
Konfiguration virtueller Desktops unterstützen.

Den Pano Management Server liefert der Anbieter als virtuelle Appliance im
Open-Virtualization-Format (OVF), um die schnelle Einbindung in eine VMware-Umgebung zu
gewährleisten.

Die Lösung unterstützt VMware ESXi Einzel-Server. Dies zielt darauf ab, eine einfache
Installation für kleine Umgebungen zu ermöglichen, ohne die Verwaltungslösung Virtual Center von
VMware zu erfordern.

VDA 2.6 arbeitet laut Pano Logic mit GINA-Anwendungen (Graphic Identification and Authorization)
von Fremdherstellern zusammen. Dies vereinfache die Installation und Upgrades des Pano Desktop
Service für Systeme, auf denen bereits eine Authentifizierungslösung wie Imprivata Onesign, Ensure
Xyloc oder ein Netware-Client installiert ist. Die Lösung integriere sich zudem in Microsofts
System Center Configuration Manager und das Active Directory.

Die Pano Virtual Desktop Solution kostet 350 Euro für einen einzelnen Pano Desktop und 48,00
Euro pro USB Stick für Pano Remote.

Weitere Informationen gibt es beim deutschen Vertriebspartner
Zenk oder unter
www.panologic.com.

LANline/Dr. Wilhelm Greiner


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