RiOS 5.5, Mobile 2.0 und erweitertes RSP vorgestellt

Riverbed optimiert die WAN-Optimierung

30. Oktober 2008, 23:58 Uhr |

Riverbed Technology, Marktführer bei Geräten für die WAN-Optimierung (WAN Optimization Controllers, WOCs), hat diverse Verbesserungen vorgestellt. Diese betreffen das Betriebssystem seiner Steelhead-Appliances (Riverbed Optimization System, RIOS), den Software-Client Steelhead Mobile und die Virtualisierungspartition der Appliances (Riverbed Services Platform, RSP).

Mit RIOS 5.5 lassen sich auf einer Steelhead-Box nun bis zu fünf VMs (virtuelle Maschinen)
einrichten, die Zusatzdienste abdecken können. Einerseits ist hier die Installation so genannter
RSP Packages (also zertifizierter VMs) möglich, andererseits auch das Aufbringen individueller
Server durch den Administrator. Zu den Partnern für RSP Packages zählen Secure Computing (Unified
Threat Management, UTM), Infoblox (DNS/DHCP), Wowza und Qumu (Streaming Media) sowie Netdialog und
Opnet für das Applikations-Monitoring.

Das Reporting wurde erweitert, zum Beispiel um die Auflistung der "Top Ten Talkers", also der
zehn datenintensivsten Endpunkte. Für die Performance-Auswertungen ist der Netflow-5-Datenexport
möglich.

Zusammen mit IBM hat Riverbed Optimierungsmechanismen für Lotus Notes entwickelt, sodass die
Lösung auch jenseits der WOC-Standardverfahren (Kompression, Bitmuster-Caching, TCP-Beschleunigung)
optimiert werden kann. Dies betrifft laut Riverbed vor allem die Latenzverkürzung und Transaction
Prediction. Der WOC-Spezialist verspricht hier eine Beschleunigung um den Faktor zehn bis 25.

Des weiteren unterstützt RIOS nun MAPI-Verschlüsselung und SMB-Signing, was zu weiterer
Verkürzung von Latenzen führen soll. Die CIFS-Bescheunigung hat Riverbed ebenfalls verbessert,
sodass nun auch Problemkind Visio schneller übertragen werden könne.

Zusätzlich hat Riverbed seine Plattform um Disaster-Recovery-Features erweitert: Dank Version
5.5 sollen Adminstratoren damit Mechanismen für eine schnellere Replikation erhalten, bei der die
bestehende Bandbreite zwischen zwei Rechenzentren optimal ausgenutzt wird – bislang ein Sonderfall
der WAN-Beschleunigung, die meist für den schnelleren Zugriff von Endanwendern zum Einsatz kommt.
Mit den neuen Disaster-Recovery-Features soll eine Geschwindigkeit von bis zu 1GBit/s auf einem
Einzelgerät erzielbar sein.

Der Soft-WOC Steelhead Mobile beherrscht in Version 2.0 laut Hersteller nun die
MAPI-2007-Beschleunigung und unterstützt Oracle Forms sowie SSL-Beschleunigung. Das bestehende
Trust-Model werde dabei erhalten.

Außerdem gibt es zwei neue Hardwaremodelle der Serie xx50, die Lücken in der Durchgängigkeit des
Appliance-Portfolios schließen.

LANline/Dr. Wilhelm Greiner


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