Opsware präsentiert Server Automation System 6.5

RZ-Prozessautomation für physische und virtuelle Systeme

23. Mai 2007, 22:50 Uhr |

Der kalifornische Anbieter Opsware, Spezialist für die Automation von RZ-Betriebsprozessen, stellt das Server Automation System 6.5 für das Lifecycle-Management physischer wie auch virtueller Server vor. Die Lösung bietet laut Hersteller neue Features für Windows und Linux sowie den automatisierten Betrieb von virtualisierten Serverlandschaften.

Eric Vishria, Opswares Vice President of Marketing, bemängelte im LANline-Interview, dass heute die meisten ITSM-Lösungen (IT-Service-Management) aufgrund ihrer Herkunft aus dem Helpdesk- oder Monitoring-Umfeld zwar das Sammeln und Bearbeiten von Alarmen, Incident-Meldungen und Changes gut abdecken, die Brücke zur Automation der gesamten Prozesskette aber nur ungenügend schlagen. "Die großen Unternehmen haben heute alle ihre IT-Prozesse sauber definiert, aber die Umsetzung beinhaltet oft noch viele manuelle Schritte", so Vishria.

Opsware setzt deshalb gerade bei der Automation von IT-Betriebsprozessen an: Eine Automations-Engine liefert die Basis für die drei Lösungen zur Steuerung von Server-, Storage- und Netzwerkumgebungen. Überwachung und Event-Monitoring überlässt Opsware dabei den bekannten System- und Netzwerkverwaltungslösungen: "Man muss das Rad nicht neu erfinden", kommentiert Vishria. Alle benötigten Daten – Configuration Items (CIs), Policies, Change-Historien etc. – landen in einer erweiterten CMDB (Configuration Management Database), die Opsware OMDB (Operations Management Database) nennt. Sie dient als Repository für den umfassenden, siloübergreifenden Blick auf die IT-Prozesse sowie deren Orchestrierung und Visualisierung über den Visual Application Manager.

Ihr Ziel nennen die Kalifornier "latenzfreies Rechenzentrum" – wobei "Latenz" hier Verzögerungen im Prozessablauf meint. Opswares Fokus liegt dabei klar auf dem Betrieb verteilter Infrastrukturen einschließlich Change-, Configuration- und Compliance-Management. Mainframes hingegen sind für Opswares Lösungen laut Vishria "eine Black Box", und das Monitoring von SLAs und Geschäftsprozessen überlässt der Hersteller ebenfalls lieber per bidirektionalem Datenaustausch angesprochenen Speziallösungen.

Das Server Automation System 6.5 bietet laut Opsware neue Funktionen, um ein vollständiges Lifecycle-Management von Windows-, Linux- und Virtualisierungsplattformen zu unterstützen. Zu den Neuerungen zählt die Windows-Powershell-Integration: Alle Informationen über einen Server, der das Opsware-System verwaltet, seien nun direkt via Powershell zugänglich. Des Weiteren sichere die nahtlose Integration in das hauseigene Process Automation System die Compliance mit ITIL (IT Infrastructure Library). Out of the Box liefere Opsware Workflow-Automation für ITIL-konformes Incident-, Problem-, Change- und Release-Management. Neu ist zudem die Unterstützung für Red Hat Enterprise Linux 5.0, bessere Windows-Provisionierung durch Unterstützung von Windows PE, zudem die Kontrolle über Virtualisierungslösungen (Vmware, Solaris 10) einschließlich Discovery und Application Mapping für virtuelle Systeme sowie Prozess- und Workflow-Automation.

Das Server Automation System 6.5 ist ab sofort erhältlich, Niederlassungen unterhält Opsware in Frankfurt und München.

LANline/wg


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