Was es bei Netzwerkarchitekturen zu beachten gilt

So gelingt Remote Work

31. Mai 2022, 7:00 Uhr | Liz Beavers/jos
© Wolfgang Traub

Auch die Welt der Remote-Arbeit ist nicht statisch. Durch die Pandemie mussten Arbeitskräfte sehr plötzlich und unvorbereitet ins Home-Office wechseln. Doch sobald die Einschränkungen wieder gelockert waren, entstanden viele flexible, hybride Arbeitsweisen. Dies hat Folgen für die Sicherheitsarchitektur.

Der Wandel in Remote- und Hybrid-Arbeitsumgebungen stellt für IT-Teams eine ständige Herausforderung dar. Anders als zu Beginn der Pandemie ist es glücklicherweise nicht mehr nötig, panisch Systeme über Nacht komplett zu überarbeiten. Doch während Unternehmen überlegen, welche Optionen für ihre Teams am besten sind, müssen sie gleichzeitig sicherstellen, dass ihre Netzwerke mit diesen Veränderungen umgehen können und Sicherheit und Produktivität nicht beeinträchtigt werden. Wie können Unternehmen ihre bestehenden Netzwerke also optimieren und, damit einhergehend, auf die weitere Zukunft der Remote-Arbeit vorbereiten?

Einen Geschäftskontinuitätsplan erstellen

In Zeiten der Remote- und Hybridarbeit muss jedes Unternehmen einen durchdachten Geschäftskontinuitätsplan (Business Continuity Plan, BCP) erstellen und pflegen. Mit dem Ausbau der IT-Infrastruktur zur Unterstützung von Remote-Arbeitskräften steigt das Risiko möglicher Probleme. Ein solider Geschäftskontinuitätsplan sorgt dafür, diese in Schach zu halten.

Vielerorts geht man davon aus, dass ein Wiederherstellungsplan für den Notfall bereits die Reaktion auf IT-Krisen abdeckt, doch es gibt einen wichtigen Unterschied: Ein Wiederherstellungsplan legt den Fokus darauf, IT-Systeme und -Dienste wiederherzustellen und zu reaktivieren. Ein Geschäftskontinuitätsplan hingegen konzentriert sich darauf, wie ein Unternehmen seine Dienste während und nach einer Krise weiter ausführen kann. Die Notfallwiederherstellung ist ein Element eines Geschäftskontinuitätsplans, und Unternehmen profitieren davon, beide zu erstellen.
Beim Entwickeln eines Geschäftskontinuitätsplans sollte man die verschiedenen Bereiche des Unternehmens und die Beziehungen zwischen den Geschäftseinheiten durchgehen und überlegen, welche Ausfallzeiten für welche Funktion akzeptabel sind und auf welche Weise der Betrieb aufrechterhalten werden kann.

Ein guter Plan deckt eine Reihe von Katastrophenszenarien ab, formuliert Best Practices für jedes Szenario und beschreibt, wie und wo das Unternehmen seine Daten außerhalb der eigenen Betriebsumgebung sichert und speichert. Auch die Auswirkungen auf Mitarbeitende und ihre Verantwortung bei der Krisenbewältigung sollten berücksichtigt werden. Dazu gehört es, eine aktuelle Liste von Aktivitäten zu erstellen, auf die Angestellte zurückgreifen und mit deren Hilfe sie strukturiert auf einen Vorfall reagieren können.

Den Geschäftskontinuitätsplan gilt es fortlaufend zu testen, damit alle Verantwortlichen wissen, wie sie im Krisenfall handeln sollten, und damit die Teams mögliche Lücken und Verbesserungsmöglichkeiten erkennen können. Idealerweise sind dabei regelmäßige Testtermine festgelegt, um den Plan zu stärken und mögliche Auswirkungen auf die eigenen Dienste und den Support zu minimieren. Ein Geschäftskontinuitätsplan ist unverzichtbar, auch wenn man letztlich natürlich hofft, ihn niemals in die Tat umsetzen zu müssen. Sobald der Plan definiert und getestet wurde, sollten Teams auch ihre Techniken und Dienste weiterentwickeln, insbesondere wenn sich Arbeitsumgebungen im Wandel befinden.

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