Der neue Supercomputer des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zählt zu den 15 schnellsten Rechnern in Europa und zu den 13 energieeffizientesten der Welt. Die Rechenleistung des Hochleistungsrechners Karlsruhe, kurz HoreKa, soll neue Erkenntnisse etwa in Klima-, Energie- und Medizinforschung ermöglichen. Die baden-württembergische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Theresia Bauer hat die 15-Millionen-Euro-Maschine der Wissenschaft übergeben.
Insgesamt kann HoreKa eine Spitzenleistung von 17 Petaflops – 17 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde – erbringen, was etwa der Leistung von rund 150.000 Laptops entspricht. Der 15 Millionen teure Supercomputer sei damit einer der schnellsten in Europa. Auf der zweimal im Jahr erscheinenden Top-500-Liste der schnellsten Rechner der Welt belegt HoreKa aktuell Rang 52.
Gleichzeitig gehört er auch bei der Energieeffizienz zur Weltklasse. Bei der Energieeffizienz landet HoreKa im internationalen Vergleich aktuell auf Platz 13. Die Installation von HoreKa erfolgte durch Lenovo und dessen Partner Pro-com Datensysteme. In dem HPC-System kommen unter anderem warmwassergekühlte Nvidia A100 Ampere GPUs zum Einsatz.
Der Vizepräsident für Forschung des KIT, Professor Oliver Kraft, sagte: „Die beeindruckende Rechenleistung von HoreKa ermöglicht uns viele neue Entdeckungen in der Klima-, Energie- und Materialforschung sowie in den Lebenswissenschaften.“ Er fügte hinzu: „Denn je schneller Hochleistungsrechner Daten verarbeiten, desto detailreicher und zuverlässiger werden die Simulationen, die damit gemacht werden können. HoreKa setzt aber nicht nur bei der Geschwindigkeit neue Maßstäbe, sondern auch bei der Energieeffizienz – auch das ist beim Supercomputing und für die verantwortungsbewusste Forschung entscheidend.“