CGI identifiziert Bremsfaktoren der Digitalisierung

Verlangsamung der digitalen Transformation

12. Juni 2020, 12:14 Uhr |

Digitale Geschäftsmodelle benötigen eine hochmoderne, skalierbare und agile IT-Infrastruktur. Doch nach Beobachtung von CGI, Anbieter von IT- und Geschäftsprozessdienstleistungen, scheitert deren erfolgreiche Implementierung häufig an ganz alltäglichen, aber wirkungsstarken Irrtümern und Einstellungen.

Die drei IT-Erfolgsfaktoren für eine Transformation hin zu einem echten digitalen Player sind bekannt: erstens ein Technik-Stack, der schnelles Iterieren erlaubt, zweitens eine übergreifende Systemarchitektur, die entkoppelte, eigenverantwortliche Teams zulässt, und drittens ein Prozess-Framework, das dezentrale Entscheidungen im Sinne und zum Wohle des Gesamtsystems gestattet.

Auf die Frage warum viele Digitalprojekte nicht zum gewünschten Erfolg führen, sagte André Lindenberg, Vice President, Cloud Transformation & IT Modernization bei CGI: „Die typischen Gründe liegen häufig jenseits technischer oder methodischer Unzulänglichkeiten.“ Er erklärte: „Sie offenbaren sich erst beim Blick auf eine Reihe ganz analoger Einstellungen und Vorbehalte, die sich als Hindernis erweisen.“

Es sei ein häufiger Irrglaube, die Komplexität der bestehenden IT-Struktur in allen Facetten und Verflechtungen mit Hardwarebasis, Betriebssystemen, Datenbanken und Applikationen zuerst erfassen zu müssen, bevor man sich an Veränderungen herantrauen darf. Dadurch stelle die digitale Transformation überkomplexes Mammutprojekt für Unternehmen dar. Den Punkt des 100-prozentigen Verständnis der IT-Landschaft erreiche ein Unternehmen fast nie.

Der Weg zum Erfolg beginne häufig mit dem Mut, mit kleinen Schritten anzufangen und auf den daraus gewonnenen Erfahrungen sukzessive weiter aufzubauen. Dazu gehört laut CGI ein Grobkonzept mit den Randparametern für die Modernisierung der Systemlandschaft und dessen Umsetzung in implementierbaren Schritten. Auf Basis einer ständigen begleitenden Analyse und Bewertung erfolge dann die iterative Anwendung der modernisierten Apps. Bei diesem sukzessiven Vorgehen sollen Fehler nur vergleichsweise kleine, schnell behebbare Konsequenzen ohne größere negative Auswirkungen auf das Gesamtsystem verursachen.

Kritische Reflexion ist laut Angaben von CGI sinnvoll, um im Sinne der Folgenabschätzung mögliche Fehlentwicklungen im Vorfeld zu hinterfragen und gegebenenfalls vorausschauend abzufedern. Andererseits könne zu viel Skepsis aber auch eine Weiterentwicklung ausbremsen. Solche Vorbehalte ließen sich in erster Linie durch Beratung über den Umgang mit neuen Techniken ausräumen. Es gehe darum, mit einem Mentoring-Ansatz das Mindset der Führungskräfte zu verändern.

Während des Coachings werden sowohl in Team-Arbeit als auch in One-to-one-Sessions mit den Führungskräften und Architekten Konzepte erarbeitet, wie die Transformation des eigenen Unternehmens ablaufen kann. Sie seien so in der Lage, die Transformationsschritte und -prozesse vorzugeben und vorzuleben, um sie erfolgreich im Unternehmen umsetzen zu können.

Die IT-Branche pflegt ihren eigenen Wortschatz. Aber nicht jeder der Projektbeteiligten meine mit einem bestimmten Begriff immer das Gleiche. Das unterschiedliche Verständnis von IT-Spezifika und -Buzzwords resultiere nicht selten in einem unscharfen oder sogar konträren Verständnis der zusammen erarbeiteten Projekte mit ihren Abläufen, Vereinbarungen und Zielen. Auch hier helfe es, Wissen und Know-how zu vertiefen, um ein gemeinsames Verständnis aufzubauen. Der Adressatenkreis dafür sei jedoch größer als beim vorherigen Punkt. Denn es gelte, ein gemeinsames Verständnis unter den Teams in großen Gruppen zu schaffen. Als hilfreich sollen sich entsprechende Technik-Sessions erwiesen haben, etwa zu neuen Vorgehens- und Anwendungsweisen, Proof of Concepts oder Referenzvorgehen.

Weitere Informationen stehen unter www.de.cgi.com zur Verfügung.

 


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