Atlassian über „Future of Work“-Trends

Vier Trends verändern die Zusammenarbeit

21. Dezember 2020, 8:30 Uhr |
© Wolfgang Traub

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende und bereits jetzt zeichnen sich Entwicklungen für das kommende Jahr ab. Dom Price, tätig bei Atlassian, einem Anbieter von Tools für agiles Projekt-Management, stellt nachfolgend die aus seiner Sicht vier wichtigsten Trends in Sachen „Future of Work“ vor.

Während der Pandemie befanden sich viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Zwiespalt und waren hin- und hergerissen zwischen traditionellen und neuen Arbeitsweisen. Im kommenden Jahr werden sich neue Arbeitsmodelle immer weiter ausbreiten und in verschiedenen Unternehmenskulturen etablieren. Dieser Wandel wird vor allem jene „Arbeitsmythen“ betreffen, an die viele Unternehmen heute noch standhaft festhalten. Dies meint beispielsweise Arbeitstage von Montag bis Freitag, von 8 bis 17 Uhr oder einen Arbeitsplatz im Bürogebäude mit statischer Arbeitsumgebung. Die Entwicklungen während der Pandemie haben jedoch gezeigt, dass diese Faktoren nicht in Stein gemeißelt sein müssen. Strikte Arbeitszeiten nach der Stechuhr oder ein Büroplatz, an dem man präsent sein und zu dem man täglich pendeln muss, schränken nicht nur die Mitarbeiter in ihrer beruflichen und persönlichen Entfaltung sowie Produktivität ein, sondern beschränken Personalangelegenheiten wie Neueinstellungen auf einen limitierten Umkreis. Gleichzeitig lässt eine strenge Hierarchie kaum Platz für innovative Ideen, da sich Mitarbeiter den höherrangigen Rollen und ihren Ideen unterordnen. Auf lange Sicht betrachtet werden diese Punkte flexibleren, inklusiveren Modellen weichen.

In den letzten Jahren fanden Diskussionen über wichtige Aspekte rund um die Zukunft der Arbeit auf Konferenzen und ähnlichen Veranstaltungen statt. Diese drehten sich vornehmlich um die Mitarbeiter, verschiedene Arbeitspraktiken und Produkte. Im kommenden Jahr werden die Wahl des Arbeitsplatzes sowie dessen Einfluss auf den Unternehmenserfolg Teil solcher Diskussionen sein. Dies schließt ebenfalls den Unternehmensstandort selbst, dessen Umgebung sowie die Vernetzung mit anderen Unternehmen mit ein. Unternehmen werden sich in Zukunft noch stärker dafür einsetzen, Orte in Form von Geschäfts- und Technologievierteln zu schaffen, an denen sie zusammenarbeiten, voneinander lernen und Innovation fördern können.

Vor einigen Jahren gesellte sich zum Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung eine vierte Säule: Unternehmen können nur dann zur Nachhaltigkeit beitragen, wenn sie die Bereiche Soziales, Ökologie, Wirtschaft sowie Mehrwert für die Allgemeinheit (Zweck) gleichwertig abdecken (Quadruple Bottom Line). 2021 wird das Jahr sein, in dem eine Beurteilung von Unternehmen verstärkt danach erfolgt, wie sich ihr Einfluss jenseits ihrer internen Prozesse gestaltet. (Viertel-)Jährliche Reports werden nicht mehr nur aus Kunden- und Umsatzzahlen bestehen, sondern Aussagen über Corporate Social Responsibility, Engagement, Diversität, Alumni, Arbeitsweisen, Investments in Startups, die Zukunft der Arbeit, Bildung, Partnernetzwerke und das gesamte Ökosystem beinhalten.

Bei all den flexiblen Arbeitsmodellen, der Diskussion rund um die Entwicklung neuer Technologieviertel als Orte der Vernetzung sowie der Bewegung hinsichtlich der Quadruple Bottom Line müssen Unternehmen für die Zukunft neue Wege finden, Erfolg effektiv zu messen. Produktivität sollte nicht mehr die einzige Kennzahl sein, die den Grad des Erfolgs angibt. Auf diese Weise kann sich der Arbeitsdruck bei den Mitarbeitern schmälern. Erst dann lassen sich die vorangegangenen Trends erfolgreich umsetzen.

Weitere Informationen stehen unter www.atlassian.com zur Verfügung.


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