VMware Cloud on AWS

VMs in der Wolke

16. Februar 2021, 7:00 Uhr | Christoph Lange/wg
VMware Cloud on AWS lässt sich gut mit einer im unternehmenseigenen Rechenzentrum betriebenen vSphere-Plattform integrieren.
© LANline

Mit VMware Cloud on AWS bietet VMware eine Lösung an, die den Aufbau einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur, die Migration von Virtual Machines (VMs) in die Cloud und eine Disaster-Recovery-Vorsorge ermöglicht. LANline hat sich die für eine Implementierung erforderlichen technischen Voraussetzungen genauer angeschaut.

Für viele Unternehmen ist eine Hybrid-Cloud-Lösung der erste Schritt auf dem Weg zu einer Multi-Cloud-Infrastruktur. Eine hybride Cloud erweitert die im eigenen Rechenzentrum laufende Virtualisierungsplattform um Compute- und Storage-Kapazitäten, die ein Public-Cloud-Provider bereitstellt. Damit kann ein Unternehmen das in der eigenen IT-Abteilung vorhandene Know-how auch für die Verwaltung der in der Cloud laufenden Systeme nutzen.

Mit VMware Cloud on AWS bietet VM-ware in Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS) eine Komplettlösung für den Aufbau einer hybriden Cloud an, die sich über den Hybrid Linked Mode von VMwares Virtual-Center-Software zentral verwalten lässt. Das Anwenderunternehmen erhält dedizierte ESXi-Server inklusive der benötigten Storage-Kapazitäten, die in einem oder mehreren AWS-Rechenzentren laufen. VMware kümmert sich zudem um die regelmäßige Aktualisierung der Infrastruktursysteme inklusive der Management-Software und der auf NSX-T basierenden, „softwaredefinierten“ Vernetzung (Software-Defined Datacenter, SDDC). Für die Verwaltung der vSphere-Umgebung lassen sich alle Tools nutzen, die ein Unternehmen dafür im eigenen RZ einsetzt. Ein direkter Zugriff auf die ESXi-Hosts ist allerdings nicht möglich, weil VMware die vSphere-Basisinfrastruktur betreibt.

Speicher aus der Cloud beziehen

ESXi-Hosts stellen Speicherkapazitäten standardmäßig über lokal im Server verbaute SSDs bereit. Diese sind im Cluster-Verbund als hochverfügbares VSAN (Virtual SAN) konfiguriert. Mit der Elastic-DRS-Funktion (Distributed Resource Scheduler) lassen sich automatisch neue ESXi-Hosts zum Cluster hinzufügen, wenn die Rechenressourcen oder Speicherkapazitäten nicht mehr ausreichen. Sinkt die Auslastung zu einem späteren Zeitpunkt wieder dauerhaft unter einen definierten Schwellenwert, entfernt die Software die hinzugefügten Hosts automatisch aus dem Cluster.

Wenn nur zusätzlicher Storage erforderlich ist, lässt sich dieser auch extern als Elastic-SAN-Ressource anbinden. Bei dem Speicher handelt es sich um EBS (Elastic Block Storage) aus der AWS-Cloud. Die neu angelegten EBS-Volumes erscheinen im
ESXi-Cluster als zusätzlicher vSAN-Storage. Auf diesem Weg lässt sich die Speicherkapazität im laufenden Betrieb in deutlich kleineren Schritten vergrößern oder verkleinern, als es mit dem Hinzufügen oder Entfernen kompletter ESXi-Hosts möglich wäre. VMware Cloud on AWS unterstützt auch Horizon 7 für die Bereitstellung einer Virtual Desktop Infrastructure (VDI).

 


  1. VMs in der Wolke
  2. Wege in die AWS-Cloud
  3. vCenter-Instanzen zusammenführen

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