Horizon Suite stellt Desktops, Applikationen und Daten zentral verwaltet bereit

VMware: Mobiles Arbeiten mit unterschiedlichen Endgeräten

21. Februar 2013, 7:08 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Virtualisierungsgröße VMware kündigt mit der Horizon Suite ein grundlegendes Update seines End-User-Computing-Portfolios an. Die Suite soll der IT-Organisation eines Unternehmens eine einheitliche Plattform geben, um für Endanwender Desktops, Applikationen und Daten geräte- und ortsunabhängig, zentral gesteuert sowie sicher bereitzustellen. Dazu vereint die Suite die neue Lösung Horizon Workspace mit aktualisierten Versionen der Virtual-Desktop-Lösung View und des Image-Management-Tools Mirage, die nun ebenfalls unter der Dachmarke Horizon geführt werden.

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Als integrierte Plattform soll die Horizon Suite Desktops, Anwendungen und Daten als zentralisierte IT-Services bereitstellen. Sie umfasst die neue Software Horizon Workspace, Horizon View in der ebenfalls neuen Version 5.2 sowie Horizon Mirage in der aktuellen Version 4.0. Damit ist die Horizon Suite VMwares Breitseite gegen Citrix, aber letztlich auch gegen die diversen Mobile-Device- und Mobile-Application-Management-Anbieter.

VMware führt in der Horizon Suite – letzten Herbst auf der VMworld Barcelona für dieses Jahr avisiert – zahlreiche Lösungen und Projekte aus den letzten Jahren für mobiles Arbeiten und Online-Collaboration zusammen. Dazu gehören neben der VDI-Lösung (Virtual Desktop Infrastructure) View die Tools aus Project Octopus (Filesharing), Project Appblast (Application Delivery via HTML5, jetzt Blast genannt) und Project Appshift (User Interface Virtualization) sowie die Lösungen Thinapp (Application Streaming), Horizon Application Manager (Identity-Management) und Horizon Mobile (Enterprise-Mobility-Management, EMM).

Mit Horizon Workspace können IT-Administratoren laut VMware-Angaben Daten, Anwendungen und Desktops Endanwendern oder Anwendergruppen (statt lediglich einzelnen Geräten) zuordnen. Der Anwender kann dann, wie er es von seinem privaten Smartphone oder Tablet her kennt, per Self-Service auf Unternehmensapplikationen und -Services zugreifen, was hilft, die IT-Organisation zu entlasten. Zugriff auf einen Dropbox-artigen Filesharing-Service hat er über Horizon Data, auf Web- und SaaS-Anwendungen sowie auf seinen virtuellen Desktop über Horizon View.

Die zentralisierte Verwaltung erfolgt auf der Basis von Richtlinien (Policies) und soll damit für Compliance und ein angemessen hohes Maß an Sicherheit sorgen. VMware zielt damit sicher auch auf BYOD-Szenarien (Bring Your Own Device), auch wenn dies hier nicht im Vordergrund steht.

Als Virtual-Desktop-Lösung dient Horizon View 5.2 der Provisionierung und zentralen Verwaltung dynamischer, auf Server-Seite gehosteter Desktops. Der Browser-Zugriff auf die View-Desktops – nun mittels HTML5 – sorgt für einfache Bedienung, ohne erst die Installation einer Client-Software zu erfordern.

View unterstützt hardwarebeschleunigte 3D-Grafik. Damit lassen sich auch grafisch aufwändige Programme in VDI-Umgebungen einsetzen, laut VMware sogar bis hin zu CAD/CAM-Lösungen (Computer-Aided Design/Manufacturing). Neu in View 5.2 ist zudem Support für Gestensteuerung: Dies ermöglicht es, Windows-Anwendungen auf Tablets mit der Tablet-typischen Touch-and-Swipe-Bedienung zu nutzen.

Horizon Mirage 4 schließlich ist eine Image-Layering-Lösung: Sie zerlegt ein PC-Software-Image in logische Schichten (Layers), die entweder die IT oder aber – je nach Berechtigung – der Endanwender selbst verwalten kann. Die Pointe: Einzelne Layers lassen sich aktualisieren, ohne die anderen zu beeinträchtigen – ein Ansatz, den zum Beispiel auch Appsense oder Unidesk verfolgen. Das Konzept sorgt dafür, dass zum Beispiel bei einem OS-Wechsel die Anwendungen, Einstellungen und Benutzerdaten erhalten bleiben.

VMware kombiniert dies mit seiner hauseigenen Anwendungsvirtualisierungs- oder Application-Streaming-Lösung Thinapp. Diese Variante erlaubt das Überspielen einer Applikation in Echtzeit aus dem RZ zum Client. Auch dieser Ansatz sorgt für hohe Sicherheit und erleichtert Migrationen, zudem bietet er Rollbacks bei Geräteausfall oder -diebstahl.

VMwares Horizon Suite soll noch dieses Quartal auf den Markt kommen. Sie wird pro Named User lizenziert, die Preise beginnen bei 244 Euro pro Benutzer. Alle Horizon-Suite-Lösungen sind auch einzeln erhältlich. Weitere Informationen finden sich unter www.vmware.com/de.

Im Horizon Workspace findet der Anwender per Self-Service installierte oder vorgegebene Applikationen vor, die er geräteunabhängig nutzen kann. Bild: VMware

VMwares Gestensteuerung namens Unity ermöglicht auch den Einsatz von Windows-Anwendungen auf Tablets. Bild: VMware

Der Adminstrator behält mittels Dashboard den Überblick über Benutzer, Applikationen und Datenbestände. Bild: VMware

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