Vcloud Hybrid Service kombiniert bestehende Rechenzentren mit Public-Cloud-Ressourcen

VMware steigt in den IaaS-Markt ein

22. Mai 2013, 8:34 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Fast zeitgleich mit dem Ausstieg von Dell aus dem Public-Cloud-Geschäft hat Virtualisierungsgröße VMware seinen Einstieg in den hart umkämpften IaaS-Markt (Infrastructure as a Service) angekündigt. VMwares neuer Vcloud Hybrid Service, eine auf der hauseigenen Virtualisierungsplattform Vsphere basierende IaaS-Umgebung, soll es VMware-Kunden erleichtern, ihre internen virtualisierten Umgebungen mit Ressourcen in der Public Cloud zu verknüpfen. Das Ergebnis ist damit eine Hybrid Cloud, also eine Kombination aus lokal betriebener Private Cloud und zusätzlichen Kapazitäten in VMwares Public Cloud - durchgängig verwaltet mit den Tools, mit denen die Administatoren bereits vertraut sind.

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Vcloud Hybrid Service unterstützt laut VMware-Angaben tausende Applikationen und über 90 für Vsphere zertifizierte Betriebssysteme. Damit erübrige es sich, Applikationen für den Einsatz in der Public Cloud umschreiben zu müssen.Mittels virtueller Netze können die Unternehmen laut VMware bestehende Layer-2- oder -3-Netzwerke ihrer Rechenzentren sicher auf die Vcloud Hybrid Services ausdehnen.

Die Vsphere-Basis mit Funktionen wie Vmotion, High Availability und dem Distributed Ressource Scheduler sorge dabei für automatische Replikation, Monitoring und Hochverfügbarkeit der Anwendungen in der Public Cloud. Im Hinblick auf ein möglichst einfaches Management der lokalen und extern gehosteten Ressourcen könne ein Vsphere-Administrator seine virtuellen Maschinen (VMs) über den Vsphere-Client mit dem kostenlosen Vcloud Connector Plug-in überwachen, verwalten und migrieren.

Die Vcloud Hybrid Services stehen über RZ-Kapazitäten zertifizierter VMware-Partner bereit. Die Services werden laut VMware wie andere hauseigene Lösungen als On-Premise-Lizenz und Standard-SKU verkauft, sodass Partner bestehende Abrechnungsmodelle beibehalten können.

VMware Vcloud Hybrid Service soll ab Juni über ein „Early-Access-Programm“, ab dem dritten Quartal zumindest in den USA generell verfügbar sein. Für Europa ist ein Rollout erst für 2014 geplant.

Die US-Preise laut VMware-Verlautbarung: Vcloud Hybrid Service Dedicated Cloud bietet physisch isolierte und reservierte Computing-Ressourcen und wird bei einer jährlichen Laufzeit ab 13 Cent pro Stunde für eine umfassend geschützte, vollständig redundante 1-GByte-VM mit einem Prozessor angeboten. Vcloud Hybrid Service Virtual Private Cloud hingegen basiere auf einem mandantenfähigen Rechenressourcen-Modell mit spezieller Kundenzuweisungen. Diese Variante werde auf Basis einer monatlichen Laufzeit ab 4,5 Cent pro Stunde für eine umfassend geschützte, vollständig redundante 1-GByte-VM mit einem Prozessor berechnet.

Weitere Informationen finden sich unter www.vmware.com/products/datacenter-virtualization/vcloud-hybrid-service/overview.html.

Dashboard-Ansicht für VMwares neuen Vcloud Hybrid Service.

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