Virtualisierung erlaubt den Betrieb von XP-Anwendungen unter Windows 7

Windows 7 kommt mit "XP-Modus"

26. April 2009, 22:58 Uhr |

Zu den vielen verwirrenden Up- und Downgrade-Möglichkeiten bei Windows kommt jetzt noch eine neue Variante hinzu: Per Virtualisierung können unterschiedliche Windows-Versionen auf einem System genutzt werden.

Am 5. Mai will Microsoft den ersten Release-Kandidat (RC1) von Windows 7 zum allgemeinen
Download freischalten. Dieser bietet gegenüber der bisher verfügbaren Beta-Version eine
interessante neue Virtualisierungs-Funktion. So lassen sich im "Windows XP Mode" von Windows 7 auch
alle XP-Anwendungen betreiben, da Windows 7 in diesem Fall ein XP-System emuliert. Dieser Modus
basiert auf der Virtual-PC-Technik, die Microsoft im Jahr 2003 von Connectix erworben hat.

Mit dem Bereitstellen dieses Modus will Microsoft bei Windows 7 eines der größten
Akzeptanzprobleme von Windows Vista beseitigen: Die Inkompatibilität von vielen XP-Anwendungen. Die
neue virtuelle XP-Umgebung unter Windows 7 entspricht der Version XP, Service Pack 3 – frühere
Versionen werden nicht unterstützt.

"Unser neuer XP Mode eignet sich besonders für die vielen kleinen und mittleren Unternehmen, die
fast immer eine spezielle Branchenanwendung nutzen, die zumeist ausschließlich auf Windows XP
zugeschnitten sind", sagt Microsofts Marketing-Manager Scott Woodgate.

Laut einem Blog auf der Microsoft-Webseite müssen die XP-Programme, die unter Windows 7 nutzbar
sein sollen, nur einmal unter dem XP Mode installiert werden. Fortan können sie dann direkt aus der
Windows-7-Umgebung heraus gestartet werden.

Noch ist unklar, ob der XP-Mode direkter Bestandteil von Windows 7 ist oder ob er separat
herunter geladen werden muss. Auf jeden Fall wird er nur für die Windows 7 Systeme Professional und
Ultimate verfügbar sein.

Harald Weiss/dp


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