Cloud-basiertes Virtualisierungs-Management mit lokalen Servern

Witsbits bietet VM-Management as a Service

7. Oktober 2011, 6:25 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Das kleine schwedische Startup-Unternehmen Witsbits möchte für das Management von VMware-Umgebungen das werden, was Salesforce für Siebel ist: eine flexible SaaS-Alternative (Software as a Service) für die breite Masse der Unternehmen. Witsbits will mit dem Angebot "Go Cloud" insbesondere Systemhäuser und IT-Spezialisten ansprechen, die als Externe die Server-Bestände kleiner Unternehmen betreuen.

Witsbits Go Cloud ist im Prinzip ein Cloud-basiertes Virtualisierungs-Management, bei dem das Kundenunternehmen mit seinen lokalen Server-Ressourcen arbeitet. Das Verfahren der Schweden funktioniert wie folgt: Der Administrator lädt sich einen „Cloud Key” von witsbits.com herunter, speichert den Boot-Code auf einem USB-Stick und steckt diesen in den Server, den es zu virtualisieren gilt. Beim nächsten Boot verbindet sich der Server automatisch mit dem zentralen Management-System der Schweden. Ab diesem Zeitpunkt kann der Administrator den Server als virtualisiertes System über ein Web-Interface verwalten.

Go Cloud basiert auf Linux (KVM) und läuft auf Amazons Cloud-Service EC2. Laut Mikael Lirbank, dem Gründer und CEO von Witsbits, lassen sich über Go Cloud zentral bereitgestellte Templates ebenso verwalten wie ein Service-Katalog; der Administrator kann über die Konsole VMs starten und konfigurieren, zudem biete die Lösung ein Logging, Monitoring und Auslastungs-Metering der VMs über Linux-Bordmittel. Alerting sei nicht mit inbegriffen, der Administrator müsse derzeit noch die Konsole im Auge behalten. Auch mandantenfähig ist die Lösung derzeit noch nicht. Allerdings lassen sich laut Lirbank mehrere Kunden-Server zu einem Überblicks-Interface aggregieren.

Die Finanzierung der Lösung läuft nach dem Freemium-Prinzip: Bis zur Nutzung von 8 GByte virtuellem RAM ist die Lösung kostenfrei, danach greift eine Preisstaffel, die sich nach dem genutzten Virtual RAM richtet. Zu beziehen ist der Service ausschließlich über www.witsbits.com. Eine Variante für Hybrid Clouds – also unter Einbeziehung externer Cloud-Kapazitäten zur Skalierung – soll noch dieses Jahr folgen.

Der Ansatz von Witsbits weist somit noch einige Lücken auf, aber es könnte sich lohnen, das Startup im Auge zu behalten. Witsbits – ein Kleinunternehmen mit bislang nur vier Mitarbeitern – bietet seit 2008 eigene Cloud-Lösungen, das Go-Cloud-Angebot besteht hingegen erst seit 2011. Weitere Informationen finden sich unter www.witsbits.com.

Witsbits Go Cloud ist ein Cloud-basiertes Virtualisierungs-Management, das mit lokalen Server-Ressourcen des Kunden arbeitet.

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