Kemp präsentiert Kemp360 Centralized Management

Zentral verwaltete ADCs für die Hybrid Cloud

25. August 2015, 13:55 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Kemp, Spezialist für ADCs (Application Delivery Controller, Anwendungsbeschleuniger), mit im Herbst will Kemp360 Centralized Management eine neue Lösung für die zentrale Verwaltung seiner Lösungen auf den Markt bringen. Die Software vereinfacht laut Kemp das Service-Lifecycle-Management der hauseigenen ADCs, die es als Appliances, Virtual ADCs oder - für ADCs eher ungewöhnlich - als Software für die Bare-Metal-Installation gibt.

Mit Kemp360 Centralized Management will es der Hersteller IT-Organisationen erleichtern, Layer-4/7-Optimierungsdienste in virtualisierten, Cloud-basierten und hybriden Umgebungen zu implementieren und zu verwalten. Die Software verfüge über ein intuitives Interface und lasse sich dank REST-APIs einfach in bestehende Automations-, Orchestrierungs- und Service-Lifecycle-Werkzeuge integrieren.

Dank integrierter Unterstützung für das hauseigene Application Firewall Pack (AFP), das Edge Security Pack (ESP) sowie SSL-Overlay-Services eigne sich Kemp360 Centralized Management auch für die Kontrolle der Anwendungssicherheit. Zudem könne sie in Service-Provider-Netzen eine ergänzende Rolle im Rahmen des Managements und der Orchestrierung von NFV-Umgebungen (Network Functions Virtualization) übernehmen.

Verwalten lassen sich mit dem Management-Tool Kemps hauseigene ADC-Lösungen. Zu deren Funktionsumfang zählen neben dem Layer-4/7-Load-Balancing und Content Switching unter anderem auch Caching, Global Server Load Balancing (GSLB) sowie eine IPS Engine (Intrusion Prevention System) für die Untersuchung der Paketinhalte nach Sicherheitsgesichtspunkten.

Bei den Appliances reicht Kemps Portfolio vom Lastverteiler Loadmaster-2400 mit 1,2 GBit/s Applikationsdurchsatz über die Geräte der Serien LM-3000, -4000, -5000 und -5600 bis zu den Highend-Geräten der Baureihen LM-8000 und LM8200 mit 20 bzw 30 GBit/s Durchsatz.  Hinzu gesellen sich virtualisierte Load-Balancer, laut Hersteller ausgelegt auf Durchsatzraten von 200 MBit/s bis zu stolzen 10 GBit/s.

Die virtualisierten ADCs laufen laut Kemp in den Cloud-Umgebungen Amazon AWS, Microsoft Azure und VMware Vcloud Air ebenso wie auf den Hypervisoren VMware ESX, Microsoft Hyper-V, KVM, Xen und Oracle Virtualbox. Des Weiteren offeriert Kemp seine ADCs auch als Software für die Bare-Metal-Installation auf Servern von Cisco, Dell, Fujitsu, HP und Oracle. Als Durchsatzwerte nennt der Hersteller hierbei Zahlen von 1 GBit/s bis ebenfalls 10 GBit/s.

Kemp verwendet für die hardwarebasierten ADCs teils ein rein CPU-basiertes Design, teils kommt für die SSL-Beschleunigung eine Hybridarchitektur zum Einsatz: „Unsere Load-Balancer der Serien Loadmaster 4000 und 5000 nutzen nur CPUs für die SSL-Verarbeitung, für die Highend-Load-Balancer der Serie 8000 hingegen setzen wir auf ASICs“, so Jason Dover, Director Product Line Management bei Kemp Technologies. „Denn ASICs liefern eine deterministischere Performance, wenn zahlreiche CPU-intensive Lasten gleichzeitig auf der Maschine laufen.“

Kemp habe jedoch all seine Produkte so entwickelt, dass ihre Kernfunktionen hardwareunabhängig sind. Deshalb ließen sie sich auch für die Bare-Metal-Installation auf Servern der genannten Hardwarepartner nutzen.

Die Rolle der ADCs sieht Jason Dover vor dem Hintergrund zunehmender Cloud-Nutzung im Wandel: „Die neuen Cloud-Applikationen arbeiten zustandslos, man benötigt also keine Lastverteiler mehr, die den Session-Status aufrechterhalten. Zukünftige Cloud-Apps werden zudem mit eingebauter Traffic-Optimierung auf den Markt kommen.“

Damit ändere sich auch die Rolle der ADCs: „Es geht künftig nicht mehr um Lastverteilung und Aufrechterhaltung der Sessions, sondern um die hohe Skalierbarkeit, nahtlose Verfügbarkeit und Sicherheit der Applikationen“, so Dover.

In SDN-Szenarien (Software-Defined Networking) könne man die Lösungen dank REST-API für die Anwendungsoptimierung, aber auch für die Erhöhung des Sicherheitsniveaus nutzen: „Unsere ADCs kennen die verwendeten Applikationen dank Deep Content Inspection und Platzierung im Hauptpfad zwischen Client und Server sehr gut“, betont der Kemp-Manager.

Weitere Informationen finden sich unter www.kemptechnologies.com.

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Kemp bringt mit mit Kemp360 Centralized Management eine Lösung für die zentrale Verwaltung seiner ADC-Lösungen auf den Markt. Bild: Kemp Technologies

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