Ein Spam-Filter bleibt dennoch unverzichtbar
Antispameurope: Minus-Rekord bei Spam
Seit Antispameurope Spam-Statistiken veröffentlicht, hat der Cloud-Security-Spezialist nach eigenen Angaben noch nie so niedrige Spam-Werte festgestellt.
Lag das Verhältnis zwischen Spam-Nachrichten und erwünschten Mails im Mai 2007 noch bei knapp 29:1, so ist dieser Wert mittlerweile auf 6,4:1 im April 2011 gesunken. Damit einhergehend sei auch die absolute Zahl an Spam-Mails, die an jedes Postfach geschickt wurden, so niedrig wie noch nie. Allerdings ist das Gesamtaufkommen von Spam gegenüber erwünschten E-Mails mit 89,5 Prozent (Durchschnittswert des Jahres 2011) immer noch auf einem sehr hohen Niveau.
Im April erreichte die Spam-Quote damit den niedrigsten Wert seit Ende 2007. Spam-Filter bleiben dennoch unverzichtbar: Immerhin kamen auf jeden Benutzer in diesem Zeitraum knapp 900 E-Mails, die die Filter als unerwünschte Post klassifizierten und aussortierten – im Durchschnitt. Hinzu kommt, dass E-Mails zuletzt wieder vermehrt zur Verbreitung von Viren genutzt wurden.
„Das Abschalten verschiedener Botnets, wie zuletzt des Rustock Botnets, trägt sicherlich zum nachlassenden Spam-Druck bei“, sagt Oliver Dehning, Geschäftsführer von Antispameurope. „Dennoch dürfen wir uns nicht blenden lassen. Der verstärkte Versand von Viren spiegelt die Bemühungen zum Aufbau neuer Botnets wider.“ Sicher ist daher nur: Das Thema Spam wird die IT-Verantwortlichen auch in den nächsten Jahren noch beschäftigen.
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