Gefälschte Rechnungen, die seit Anfang November massenhaft auch im Namen der Telekom verschickt werden, haben laut dem Netzbetreiber eine neue Qualitätsstufe erreicht: Erstmals habe man gefälschte Rechnungs-E-Mails vorgefunden, in denen Adressaten korrekt mit Vor- und Nachnamen angesprochen werden. Diese personalisierte Ansprache fehlte bisher.
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Mit der aktuellen Welle gefälschter Rechnungen sei ein neues Niveau der Täuschung erreicht, so die Telekom. Dies mache es Betroffenen schwerer, das Original von der gefälschten Mail zu unterscheiden. Doch man arbeite an Kriterien, mit deren Hilfe Nutzer eine echte Rechnung besser von einer Fälschung unterscheiden können. Die neuen Unterscheidungsmerkmale will der Konzern im ersten Quartal 2015 einführen. Dennoch gebe es bereits jetzt verlässliche Kriterien.
Das zuverlässigste Kriterium, so die Telekom: Im Betreff der Fälschungen fehlt die individuelle Buchungskontonummer oder ist falsch. Der Kunde könne zudem den Rechnungsbetrag aus der E-Mail jederzeit überprüfen, indem er im abgesicherten Kundencenter unter kundencenter.telekom.de seine Rechnung einsieht. Der darin angegebene Rechnungsbetrag sei in jedem Fall richtig. Weist das Rechnungsanschreiben einen anderen Betrag aus, handle es sich um eine gefälschte E-Mail, die man umgehend löschen sollte.
Wenn man doch einmal den gefälschten Download-Link angeklickt hat, so die Telekom, sollte man umgehend überprüfen, ob der Rechner von einer Schadsoftware befallen ist, und diese unverzüglich entfernen. Zur Prüfung eines Befalls sollte man möglichst mit mehreren verschiedenen – kommerziellen oder freien – Virenschutzprogrammen eine Vollprüfung aller Dateien auf der Festplatte durchführen. Hinweise hierzu finden sich auf www.botfrei.de.
Die Telekom bittet Kunden grundsätzlich darum, vorsichtig bei E-Mails zu sein, die ungewöhnlich wirken, da ständig Schadsoftware über diesen Weg verschickt wird. Außerdem rät der Netzbetreiber, nicht leichtfertig mit den eigenen Daten umzugehen. Oft werden E-Mail-Adressen inklusive Vor- und Nachnamen aus Gewinnspielen gehandelt – Kriminelle bedienten sich aus solchen Listen oder aus einem Reservoir gestohlener Identitäten und könnten so personalisierte gefälschte Mails versenden.
Weitere Informationen finden sich unter www.telekom.com/sicherheit.