Finjan Cybercrime Intelligence Report 1/2009

Betrügerische Antivirus-Software per Suchmaschine

22. März 2009, 23:58 Uhr |

Finjan, Anbieter von sicheren Web-Gateway-Lösungen für Unternehmen, veröffentlicht in seinem ersten Cybercrime-Intelligence-Report 2009, dass es seinem Malicious Code Research Center (MCRC) gelungen sei, ein Rougeware-Netzwerk auszuforschen, in dem Mitglieder täglich 10.800 Dollar abkassieren. Dieses verbreitet betrügerische Antivirenprogramme (Rougeware) mit Hilfe von Techniken zur Suchmaschinenoptimierung. Cyber-Kriminelle operieren meist in Netzwerken, um die Verbreitung ihrer Schadprogramme bestmöglich voran zu bringen. Um ihre Rogueware zu promoten, kompromittieren sie legitime Web-Seiten. Sie fügen eigene Seiten ein, die populäre Suchbegriffe mit kleinen Schreibfehlen enthalten und von Suchmaschinen gefunden werden sollen. Suchmaschinen indizieren diese eingefügten Seiten und zeigen sie bei einer entsprechenden Anfrage als Top-Suchergebnisse an.

Diese auf Suchmaschinenoptimierung abzielende Technik hat sich als äußerst effektiv
herausgestellt: Bereits über eine halbe Millionen Google-Suchergebnisse sollen laut Finjan zu
kompromittierten Seiten führen. In nur 16 Tagen seien 1,8 Millionen Anwender zu einer
betrügerischen Antivirus-Software geleitet worden. Mitglieder des Netzwerks erhalten gemäß der
Studie für jede erfolgreiche "Umleitung" 9,6 US-Cents, woraus sich insgesamt 172.800 Dollar ergeben
oder 10.800 Dollar pro Tag.

Der
Report
erörtert auch, wie Cyber-Kriminelle "Doorways" kreieren, um Anwender während ihrer Web-Recherche
umzuleiten.

LANline/dp

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