IBM und Klicksafe wollen Zusammenarbeit vertiefen

Bewusst surfen und Gefahren erkennen

7. Februar 2012, 8:59 Uhr | LANline/jos

IBM und die europäische Einrichtung Klicksafe wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen, wie das Unternehmen im Rahmen des Europäischen Safer Internet Days bekannt gab. Ziel sei es, die Arbeit mit Jugendlichen im bewussten Umgang mit dem Internet und sozialen Netzwerken zu intensivieren.

Dabei entstehen durch die Nutzung neuer Medien und so genannte Corporate-Volunteering-Programme neue Wege, Jugendliche zu erreichen und die Schulungskapazität an Schulen zu erhöhen. Die Zusammenarbeit ist Teil des gesellschaftlichen Engagements von IBM, wo die Verantwortlichen in Deutschland einen Schwerpunkt im verantwortlichen Umgang mit Daten sehen.

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Gesellschaftliches Engagement habe danach bei IBM eine lange Tradition. Diese basiere auf dem Grundgedanken, „Technik und vor allem Expertise der Mitarbeiter für die Unterstützung gemeinnütziger Zwecke einzusetzen, um zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beizutragen“. Angesichts der Meldungen über einen geplanten radikalen Stellenabbau ist diese positive Publicity wohl auch nötig. Ein Schwerpunkt liege bei Projekten aus dem Datenschutzbereich. Dazu startete das Unternehmen im letzten Jahr aus Anlass seines 100-jährigen Bestehens zusammen mit dem Berufsverband der Datenschützer das Programm „Manage your Identity! – Datenschutz geht zur Schule“. Über 400 IBM-Mitarbeiter haben sich in internen, Web-gestützten Seminaren schulen lassen und Vorträge an Schulen gehalten.

Klicksafe ist Teil der europäischen Initiative Insafe, die im Auftrag der europäischen Kommission die Öffentlichkeit und insbesondere Jugendliche für Fragen der Internet-Sicherheit sensibilisiert und den sicheren Umgang mit den neuen Medien fördert.
Durch die Zusammenarbeit von Klicksafe und IBM können IBM-Mitarbeiter nun auf die pädagogisch aufbereiteten Schulungsmodule und Unterlagen von Klicksafe zugreifen und für ihre eigenen Einsätze in Schulen nutzen. IBM Deutschland will die neuen Module im Rahmen ihres Corporate-Volunteering-Programms „On Demand Community“ zur Verfügung stellen und intern entsprechende Schulungen für die Mitarbeiter anbieten. Klicksafe eröffne sich so einen zusätzlichen Kanal, seine Informationen in Schulen aktiv zu verteilen und Lehrern die Möglichkeit zu geben, im Einsatz der Materialien von engagierten Mitarbeitern begleitet zu werden.
In einem weiteren Schritt wollen Klicksafe und IBM die Internet-Präsenz ausbauen, sodass Interessierte sich nicht nur informieren und Material besorgen, sondern auch eine eigene Community zum Erfahrungsaustausch bilden können. Peter Kusterer, Corporate Citizenship & Corporate Affairs von IBM Deutschland erklärt dazu: “Wesentlicher Erfolgsfaktor für die Gewinnung von IBM-Mitarbeitern. die die Aktion ehrenamtlich unterstützen, ist unsere On Demand Community. Die Kollaborationsplattform nutzten wir von Anfang an für die Verbreitung der Materialien und die dazu erforderlichen Schulungen. Diese Erfahrungen wollen wir an unseren Partner Klicksafe weitergeben, um so auch durch moderne Technologie die Zahl der Freiwilligen zu erhöhen, die dringend benötigt werden. Nur wenn Internet-Nutzer und insbesondere Jugendliche mit den neuen Medien bewusst und verantwortlich umgehen, können sie und damit auch das Potenzial des Internets für sich wirklich erschließen.“
Aufgrund des sehr weit entwickelten Datenschutzgedankens in Deutschland und des Erfolges der Aktion in 2011 habe IBM Präsentationen mit Anleitungen für den weltweiten Einsatz entwickelt, die zur Sensibilisierung im Umgang mit Daten von Freiwilligen eingesetzt werden können. Diese so genannten Activity Kits stehen über die Web-Seite www.ibm.com/ibm100/us/en/service/resources/ öffentlich zur Verfügung.


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