Trend Micro warnt vor gefälschtem Video-Player-Update mit gültiger digitaler Signatur

Bösartige Browser-Erweiterungen kapern Social-Media-Konten

5. August 2013, 6:00 Uhr | LANline/jos

Der Sicherheitsanbieter Trend Micro warnt Anwender der beliebten Browser "Google Chrome" und "Mozilla Firefox" vor neuen bösartigen Erweiterungen. Diese verbreiten sich aktuell vor allem über Facebook, Google+ und Twitter. Die Köder tarnen sich dabei als Video-Player-Update. Das Gemeine an dieser Tarnung ist die Tatsache, dass das angebliche Update eine gültige digitale Signatur verwendet und damit erfolgreich vorspiegelt, von dem fälschlicherweise genannten Herausgeber zu stammen und nicht verändert worden zu sein.

Fallen die Anwender auf den Trick mit dem vermeintlich legitimen Update herein, laden sie einen Schädling auf ihre Rechner, der die bösartigen Browser-Erweiterungen installiert und sich anschließend mit einer bösartigen Web-Adresse im Internet verbindet. Von dort lädt die Schadsoftware eine Konfigurationsdatei herunter, mit der die Cyberkriminellen hinter dem Schädling die Konten der Opfer auf sozialen Medien kapern und dort ohne Zutun der Anwender folgende Aktionen ausführen können:

  •  
  • Seiten mit „Gefällt mir“ markieren,
  • Einträge mit anderen teilen,
  • einer Gruppe beitreten,
  • Freunde in eine Gruppe einladen,
  • mit Freunden chatten,
  • Einträge kommentieren und
  • den Status aktualisieren.

Die schädlichen Plugins geben sich für den Google-Browser als „Chrome Service Pack 5.0.0“ oder „F-Secure Security Pack 6.1.0“ aus. Im Fall von „Mozilla Firefox“ nennen sich die bösartigen Erweiterungen „Mozilla Service Pack 5.0“ oder „F-Secure Security Pack 6.1“.

Anwender schützen sich am besten vor der beschriebenen Bedrohung mittels einer Sicherheitssoftware, die die Reputation von Web-Adressen prüft und bewertet. Werden die Web-Adressen, mit denen die bösartigen Browser-Erweiterungen sich im Internet zu verbinden versuchen, aufgrund dieser Bewertung blockiert, unterbricht dies die Infektionskette und die Cyberkriminellen erlangen keine Kontrolle über die Social-Media-Konten der so geschützten Anwender.

Weitere Informationen finden sich auf dem deutschen Blog von Trend Micro.

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Die gefälschten Browser-Updates verbreiten sich aktuell vor allem über Facebook, Google+ und Twitter.

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