Erstmals seit fünf Jahren ist die Fertigungsindustrie am stärksten von Cyberangriffen betroffen. Damit hat sie die Finanz- und Versicherungsbranche bei der Anzahl der gemessenen Attacken überholt. Dies zeigt der aktuelle X-Force Threat Intelligence Index 2022 von IBM.
Die meisten Angriffe auf die Produktion laufen über die Ausnutzung von Schwachstellen (47 Prozent) und Phishing (40 Prozent). Dabei nutzen Cyberkriminelle die wichtige Rolle der Fertigung in den globalen Lieferketten aus, um diese zu stören. Außerdem haben die Hersteller nur eine geringe Toleranz für Ausfallzeiten.
Zusätzlich nutzt Ransomware die durch die Pandemie verschärfte Stresssituation aus. Entsprechend bleibt sie die häufigste Angriffsart, auch wenn ihr Anteil am Gesamtvolumen zurückgegangen ist. Dafür sind Unternehmen immer häufiger mit einer gleich dreifachen Erpressung konfrontiert. Ihre Daten werden verschlüsselt und gestohlen, während die Hacker gleichzeitig damit drohen, diese Daten zu veröffentlichen und einen DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) gegen das Opfer zu starten, falls es kein Lösegeld zahlt.
Zum Schutz vor diesen Gefahren empfiehlt Wolfgang Huber, Regional Director DACH beim Daten-Management-Anbieter Cohesity, die folgende Maßnahmen.