Gastkommentar von Barracuda-CTO Fleming Shi

Cybersicherheit im Jahr 2022

12. Januar 2022, 8:30 Uhr | Fleming Shi/wg
© Wolfgang Traub

COVID-19 wird die digitale Transformation für kleine und mittlere Unternehmen im Jahr 2022 weiter beschleunigen. Sicherheit sollte kein nachträglicher Gedanke sein, sie sollte Teil jeder Entscheidung zur digitalen Transformation sein, argumentiert Barracuda-CTO Fleming Shi im nachfolgenden Gastkommentar.

Die Pandemie wird sich auch 2022 noch genauso stark auf Unternehmen und die Art und Weise, wie sie Technologie nutzen, auswirken wie im Jahr 2021. 2022 werden Unternehmen weiterhin schnell auf dynamische lokale und globale Bedingungen reagieren müssen. Agilität und Flexibilität waren noch nie so wichtig wie heute, um sich vom Wettbewerb abzuheben. Die Unternehmen werden mehr Technologien einsetzen, um all die Herausforderungen zu bewältigen. Aus technologischer Sicht bedeutet dies, dass mehr Cloud-Lösungen zum Einsatz kommen und mehr kleine und mittlere Unternehmen SaaS-Lösungen nutzen werden, was wiederum ihre potenzielle Angriffsfläche vergrößert.

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„Ransomware-Attacken werden auch 2022 die große Herausforderung für Organisationen bleiben“, warnt Felming Shi.
„Ransomware-Attacken werden auch 2022 die große Herausforderung für Organisationen bleiben“, warnt Felming Shi.
© Barracuda

Denn Ransomware-Attacken werden auch 2022 die große Herausforderung für Organisationen bleiben. Erfreulicherweise haben die nationalen Regierungen das Thema mittlerweile auf ihren Agenden und arbeiten zunehmend auf nationalstaatlicher Ebene zusammen. Dies wird die Fähigkeit der Angreifer verlangsamen, Lösegelder einzutreiben, was sich wiederum auf die Menge der Angriffe auswirken wird.

Ich glaube aber, dass wir uns momentan noch in der Post-Breach-Ära befinden. Das heißt, die Angreifer sind ihren Opfern noch voraus, da sie über gestohlene Daten beziehungsweise Zugangsdaten verfügen und dieses „Kapital“ in der einen oder anderen schädigenden Weise wohl auch nutzen werden.

Die wachsende Zusammenarbeit auf der Ebene der Strafverfolgung und der Nationalstaaten wird die Zahlungen erschweren. Wenn Kriminelle einen Ransomware-Angriff starten und die Lösegelder nicht eintreiben können, selbst wenn die Bereitschaft zu zahlen oder zu verhandeln vorhanden sein mag, dann ist ein Punkt erreicht, der sie mit einer deutlich höheren Chance der Aufdeckung ihrer Identität konfrontiert. Diese Unsicherheit kann die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs durchaus verringern. Doch nur eine fortgesetzte Zusammenarbeit in einer weltweiten Allianz ermöglicht es, Zahlungen in Richtung der Kriminellen zu verlangsamen.


  1. Cybersicherheit im Jahr 2022
  2. Kritsche Infrastrukturen im Visier

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