Laut dem Verbraucherschutzinstitut "Internet Crime Complaint Center" (IC3) betrug der Schaden, der US-Verbrauchern durch Internetbetrug entstanden ist, im vorigen Jahr 239 Millionen Dollar - 41 Millionen Dollar mehr als 2006.
Mit 206.884 bekannt gewordenen Betrugsfällen gab es 2007 einen leichten Rückgang gegenüber den
207.492 gemeldeten Fällen, doch der durchschnittliche Schaden stieg um 20 Prozent von 956 auf 1155
Dollar an. "Diese Zahlen sind erschreckend genug, aber sie zeigen nur einen kleinen Ausschnitt. Wir
müssen davon ausgehen, dass es auf diesem Gebiet eine hohe Dunkelziffer gibt, weil viele
Geschädigte den Fall nicht melden", meint James Finch, Chef der Cyberdivision des FBI.
–
Storm Botnet für ein Fünftel des globalen
Spam-Aufkommens verantwortlich
–
Je größer der Datenklau, desto kleiner das Risiko für
den Einzelnen
–
Schattenwirtschaft
übernimmt Mainstream-Konzepte
Laut dem IC3-Report waren E-Mails in 73 Prozent der Fälle der Hauptauslöser für einen
Betrugsfall, wobei die häufigsten Betrugsdelikte im Zusammenhang mit Onlineversteigerungen anfallen
(60 Prozent). Alle anderen bekannten Betrugsformen wie Kreditkartenbetrug, Identitätsdiebstahl und
Überweisungsbetrug waren jeweils in der Größenordnung von fünf Prozent. Bemerkenswert ist, dass
trotz Millionen an Warnungen immer noch über ein Prozent aller Fälle zu den so genannten
Nigeria-Betrugsbriefen gehören. "Das Vertrauen der Internetbenutzer in anonyme Briefe ist immer
noch erschreckend hoch", meint Finch über dieses schon seit vielen Jahren präsente
Betrugsschema.
Harald Weiss/wg