Trend-Micro-Befragung: Sorge über außer Kontrolle geratene Angriffsfläche

Eingeschränkte Visibilität als Bedrohung

20. Juni 2022, 8:30 Uhr | Anna Molder
Herausforderungen für Unternehmen bezüglich Cyberrisiken.
© Trend Micro

Trend Micro, Anbieter von Cybersicherheitslösungen, veröffentlichte die Ergebnisse einer neuen globalen Befragung unter 6.297 IT- und Business-Entscheidern in 29 Ländern, darunter 202 in Deutschland. Diese zeigt, dass Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten haben, ihre immer komplexere Angriffsoberfläche zu identifizieren und abzusichern. Das erschwere wiederum das komplette Risiko-Management.

Die Studie des japanischen Sicherheitsanbieters zeigt, dass 65 Prozent der deutschen Unternehmen (weltweit 73 Prozent) über ihre wachsende Angriffsfläche besorgt sind. 40 Prozent (weltweit 37 Prozent) geben an, dass sie sich „ständig verändert und unübersichtlich ist“, wobei nur etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent, weltweit 51 Prozent) in der Lage ist, ihr Ausmaß vollständig zu erfassen. Die Hälfte (weltweit 43 Prozent) der Befragten geht noch weiter und gibt zu, dass die digitale Angriffsfläche ihres Unternehmens „außer Kontrolle geraten“ ist.

Der Hauptgrund für die Schwierigkeiten deutscher Unternehmen beim Verwalten und Verstehen von Cyberrisiken ist die fehlende Visibilität. Fast zwei Drittel (62 Prozent in Deutschland wie weltweit) geben an, tote Winkel in der IT-Landschaft zu haben, die das Sicherheitsniveau verschlechtern. Cloud-Umgebungen sind in diesem Zusammenhang am meisten gefährdet. Im Durchschnitt schätzen die Befragten, dass sie nur 65 Prozent (weltweit 62 Prozent) ihrer Angriffsoberfläche im Blick haben.

Diese Herausforderungen vervielfachen sich in globalen Unternehmen. Über die Hälfte (60 Prozent in Deutschland, 65 Prozent global) aller Befragten geben an, dass ein international in mehreren Ländern tätiges Unternehmen das Risiko-Management weiter erschwert.

Zusätzlich läuft bei über einem Viertel der befragten deutschen Unternehmen (27 Prozent, weltweit 24 Prozent) das Mapping der IT-Infrastruktur noch immer manuell ab. 28 Prozent organisieren sich darüber hinaus – unabhängig von der globalen Struktur – auf regionaler Ebene, was zu Silobildung und weiterer Intransparenz führt.

Laut der Befragung sind mehr als die Hälfte der Unternehmen weltweit (54 Prozent) der Meinung, dass ihre Methodik zur Bewertung von Cyberrisiken nicht ausgereift genug ist. Die folgenden Zahlen aus Deutschland bestätigen das. 42 Prozent verfügen über eine vollständig definierte Methodik zur Risikobewertung ihrer digitalen Angriffsoberfläche. Zudem überprüft/aktualisiert knapp ein Drittel ihr Risikoniveau nur monatlich oder seltener.19 Prozent (23 Prozent weltweit) analysieren ihr Risiko täglich

Aus diesen Ergebnissen leitet Trend Micro ab, dass es für deutsche Unternehmen die größte Schwierigkeit darstellt, eine fundierte Risikoeinschätzung vorzunehmen.

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