Arcserve-Umfrage: Schlechte Vorbereitung auf Ransomware-Abwehr

Erhebliche Sicherheitslücken trotz steigender Kosten

2. August 2022, 12:30 Uhr | Anna Molder
© Wolfgang Traub

Arcserve veröffentlichte die Ergebnisse seiner jährlichen, unabhängigen und globalen Studie zu den aktuellen Erfahrungen und Einstellungen von IT-Entscheidungsträgern zum Thema Datenschutz und -wiederherstellung. Diese zeigen, dass Ransomware-Angriffe nach wie vor hohe Kosten für Unternehmen weltweit verursachen und dass Unternehmen nach wie vor weitgehend unvorbereitet sind. Dies unterstreicht wie wichtig es ist, einen neuen Ansatz für die Datensicherheit zu verfolgen.

Ransomware-Angriffe verursachen nicht nur weiterhin hohe Kosten, es steht auch immer mehr auf dem Spiel: Weltweit gaben 35 Prozent der insgesamt 1.121 Befragten an, dass ihre Unternehmen die Aufforderung erhielten, mehr als 100.000 Dollar an Lösegeld zu zahlen. Davon waren es 20 Prozent, die Lösegeldforderungen von einer bis zu zehn Millionen Dollar erhielten.

Auf die Frage nach dem Vertrauen in die Fähigkeit ihres IT-Teams, bei einem Ransomware-Angriff verlorengegangene Daten wiederherzustellen, gaben international weniger als ein Viertel (23 Prozent) der Befragten an, dass sie sehr zuversichtlich sind. In Deutschland war die Zuversicht mit 16 Prozent wesentlich verhaltener.

Kleinere Unternehmen sind aus internationaler Sicht generell wenig zuversichtlich - weniger als 20 Prozent mit einem Datenvolumen zwischen 5 und 200 TByte sehen sich in der Lage, bei einem Ransomware-Angriff verlorene Daten wiederherzustellen.

Die Studie zeigt, dass IT-Entscheidungsträger die Bedeutung kontinuierlicher Investitionen zur Erhöhung der Datensicherheit erkennen: 92 Prozent der international Befragten gaben an, dass sie zusätzliche Investitionen zum Schutz vor Ransomware-Angriffen in unterschiedlichen Bereichen tätigen. Die wichtigsten Investitionsbereiche sind:

  • Sicherheitssoftware: international 64 Prozent (Deutschland: 61 Prozent),
  • Schulung und Zertifizierung: international 50 Prozent (Deutschland: 60 Prozent) und
  • Managed Services: international 43 Prozent (Deutschland: 47 Prozent).

Eine solide Disaster-Recovery-Strategie und aktualisierte Backup-Systeme sind von entscheidender Bedeutung. Weltweit gaben 58 Prozent der befragten IT-Entscheidungsträger (Deutschland: 70 Prozent) an, dass sie sich im Falle eines Ransomware-Angriffs auf bestehende Backups verlassen werden, um den Betrieb so schnell wie möglich wiederherzustellen. Allerdings verfügen nur 35 Prozent (Deutschland: 40 Prozent) der Befragten über Datensicherungs- und -wiederherstellungssysteme für alle Remote-Mitarbeiter. Dies stellt im Falle eines Ransomware-Angriffs eine erhebliche Schwachstelle dar, da die Remote-Arbeit und hybride Arbeitsumgebungen zur Norm werden.

Die Umfrage ergab auch, dass 81 Prozent (Deutschland: 71 Prozent) der IT-Entscheidungsträger mehr Unterstützung von ihren Regierungen beim Unternehmensschutz vor Ransomware erwarten.

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