Kaspersky Lab entdeckt neue Spezies von Money Mules

Geldwäsche per Facebook

1. Juni 2010, 10:55 Uhr |

Cyber-Kriminelle nutzen schon seit einigen Jahren so genannte "Money Mules" zur Geldwäsche. Über diese Geldkuriere transferieren die bösen Buben die illegalen Gewinne von einem Konto auf ein anderes und waschen so das Geld. Für gewöhnlich werden Money Mules über Spam-Mails mit zweifelhaften Teilzeitjobangeboten geködert. Kaspersky Lab entdeckte nun eine Facebook-Gruppe, deren Mitglieder als Money Mules angeworben werden.

Die Vorgehensweise der Cyber-Kriminellen erinnert dennoch an klassische
Money-Mule-Rekrutierungen. In diesem Fall stellten die Kriminellen über Facebook ihren potenziellen
Opfern einen Monatslohn von über 6.000 Dollar in Aussicht. Kein schlechtes Honorar bei einer
angeblichen Wochenarbeitszeit von weniger als 18 Stunden. Die Facebook-Gruppen-Seite integriert ein
GeoIP-Javascript, damit sie möglichst den lokalen Gegebenheiten der Nutzer entspricht. Ein durchaus
zeitgemäßer und effektiver Ansatz. Denn diese zweifelhafte Facebook-Gruppe umfasst bereits über
224.000 Mitglieder! Man kann also davon ausgehen, dass das eine oder andere Gruppenmitglied auf
diesen neuartigen Social-Engineering-Trick hereinfiel und als Money Mule missbraucht wurde.

Kaspersky Lab rät daher zu besonderer Vorsicht bei zweifelhaften Jobangeboten – gleichgültig, ob
diese per E-Mail, Instant-Messaging oder in einem sozialen Netzwerk erscheinen.

LANline/jos


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