X-Force Exchange bietet Austauschplattform zu IT-Gefahren

IBM öffnet seine Security-Datenbank

21. April 2015, 5:55 Uhr | LANline/wg

IBM Security hat angekündigt, seine umfangreiche IT-Sicherheitsdatenbank öffentlich zugänglich zu machen. Dank der neuen X-Force Exchange sollen künftig über Jahrzehnte von IBM und Partnern gesammelte Informationen zu IT-Gefahren online abrufbar sein.

Angesichts einer nicht enden wollenden Flut von Angriffen auf IT-Infrastrukturen wie zuletzt das Kapern des französischen Fernsehsender TV5 Monde hat sich IBM Security laut eigenen Angaben entschlossen, die eigene, umfangreiche IT-Sicherheitsdatenbank zu öffnen und auf der Sharing-Plattform X-Force Exchange in der Cloud zugänglich zu machen.

„Mit der Öffnung unserer IT-Sicherheitsdatenbank über X-Force Exchange laden wir Experten, Forscher oder IT-Verantwortliche dazu ein, bei der Bekämpfung von Cyberkriminalität an einem Strang zu ziehen“, so Gerd Rademann, Business Unit Executive IBM Security Systems.

Die neue Plattform soll Nutzern laut IBM-Verlautbarung Zugriff auf Echtzeitindikatoren geben, mit denen sie sich gegen aktuelle Angriffe besser verteidigen können. Da X-Force Exchange in der Cloud laufe, könnten die Nutzer ihr Wissen über Bedrohungen auch teilen und sich mit Experten austauschen.

Die über 20 Jahren hinweg von Big Blue und seinen Partnern gesammelten Informationen zu IT- Sicherheitsschwachstellen und -Bedrohungen stellen laut IBM einen der umfangreichsten Kataloge von Schwachstellen weltweit dar. Enthalten seien Sicherheitsinformationen, basierend auf der Überwachung von mehr als 15 Milliarden Security Events pro Tag, Malware-Daten von rund 270 Millionen untersuchten Endgeräten sowie Details zu Bedrohungen auf der Basis von über 25 Milliarden Webseiten und Bildern im Netz. Auch halte man hier die Ergebnisse von über acht Millionen ausgewerteter Spam- und Phishing-Angriffe vor, ebenso Profile von fast einer Million bösartiger IP-Adressen.

Schon heute umfasse X-Force Exchange rund 700 TByte an Daten. Die Datenbank werde durch die gemeinsame Nutzung und das Teilen von relevanten IT-Sicherheitsinformationen unter den Nutzern weiter wachsen: Bis zu 1.000 Sicherheitsindikatoren in der Stunde könne sie verwalten, darunter Echtzeitinformationen für den Kampf gegen Angriffe, zum Beispiel von welchen IP-Adressen Hacker gerade angreifen oder über die Malware, die sie dafür einsetzen.

X-Force Exchange diene dabei als Social-Collaboration Plattform in der Cloud, die es ihren Nutzern ermöglicht, sich auszutauschen und vom Wissen der IBM-Experten und von anderen Beiträgen zu profitieren. Schon in der Betaphase sei die Zahl der Nutzer deutlich angestiegen.

Die Plattform biete einen offenen, Web-basierten Zugang für Sicherheitsexperten und -forscher. Über APIs könne die X-Force Exchange zudem mit anderen Geräten und Programmen kommunizieren, sodass sich die Plattform in externe Systeme einbinden lasse.

Weitere Informationen finden sich unter www.ibm.com/security und www.ibm.com/de.

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IBM Security macht mit der neuen X-Force Exchange seine umfangreiche IT-Sicherheitsdatenbank im Web öffentlich zugänglich und per APIs nutzbar. Bild: IBM

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