Secunet mit Gesamtlösung für das industrielle Edge-Computing

Industrie- und Kritis-Umgebungen sichern

2. November 2021, 11:00 Uhr |
© Secunet Security Networks

Unter dem Namen „Secunet Edge“ bietet der Anbieter Secunet Security Networks aus Essen eine Gesamtlösung für das Edge Computing in der Industrie (Industrial Internet of Things, IIoT) und in kritischen Infrastrukturen (Kritis). Über den Distributor Tech Data will Secunet damit die Masse der Industrieunternehmen und Kritis-Betreiber wie zum Beispiel kommunale Versorger erreichen, um sie vor Angriffen zu schützen.

Kernbaustein der Lösung ist das Secunet Edge Gateway. Das Gateway ist laut Secunet speziell für den Kritis- und Industrieeinsatz konzipiert und läuft auf gehärteten Appliances. Es lässt sich direkt mit einer Maschine verbinden oder aber in einem Rack in der Werkshalle etc. betreiben. Dank der integrierten Docker-Umgebung könne man neben den Secunet-Edge-Apps auch Drittanwendungen als Container einbinden.

„Secunet Edge deckt insbesondere drei Anwendungsbereiche ab: verbinden, schützen und ausführen“, erklärte Jan Tiedemann, Senior Solution Architect bei Secunet, gegenüber LANline. „Die schützende Firewall verfügt zum Beispiel über eine Tarnkappen- und eine Schutzschild-Funktionalität. Damit werden Maschinen, Anlagen und andere Systeme vor Bedrohungen versteckt und abgeschirmt.“

„In Verbindung mit Secunet Monitor umfasst die Lösung ein passives Sicherheits-Monitoring, wie es auch meist im Industrieeinsatz gefordert ist“, so Tiedemann weiter. Das Monitoring enthalte eine Machine-Learning-basierte Anomalieerkennung für die Netzwerkebene.
 
Die Gesamtlösung arbeitet laut Tiedemann zwar passiv, lässt sich auf Betreiberwunsch aber auch aktiv nutzen: Das Monitoring weise auf unerwünschte oder schädliche Netzwerkverbindungen hin, sodass die Firewall der Edge-Appliances sie unterbrechen könne. Zudem informiere es über „wilde“ IoT-Geräte, sodass man sie im Netz isolieren könne. Secunet Monitor könne dabei als optionale App auf der Appliance laufen, sei aber auch als SaaS-Angebot verfügbar.

Das Management der überwachten Geräte erfolgt über eine Fernwartungs-App oder aber mittels Speziallösungen für die Fernwartung in der Industrie wie etwa PTC ThingWorx. Die standortübergreifende Verwaltung der Lösung ist on-premises wie auch zentralisiert per Cloud möglich.

In Arbeit ist laut Tiedemann derzeit eine leistungsstärkere Variante der Appliance. Zur Frage der LANline, ob Secunet eine Cloud-Plattform betreibt oder in Arbeit hat, um mittels Standardprozessen und Standardangeboten kommunale Versorger einfach aufschalten zu können, wollte der Secunet-Mann keine Angaben machen.

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