Bitdefender veröffentlicht globalen Cybersecurity Assessment Report

IT-Sicherheitslage von Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern

12. April 2023, 8:30 Uhr | Anna Molder
© Wolfgang Traub

Bitdefender hat seinen 2023 Cybersecurity Assessment Report veröffentlicht. Der Bericht basiert auf einer unabhängigen und anonymen Umfrage unter mehr als 400 IT- und Cybersecurity-Fachleuten in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien in Unternehmen mit 1.000 oder mehr Angestellten. Der Report erfragt deren Bedenken, Herausforderungen und die Cybersicherheit-Praktiken für Unternehmen in ihren IT-Umgebungen.

Weltweit 42 Prozent der Befragten gaben an, dass sie eine Aufforderung erhalten haben, Sicherheitsverletzungen geheim zu halten, obwohl sie diese hätten melden müssen. Die Ergebnisse schwanken dabei je nach Region beträchtlich. In den befragten EU-Ländern Italien (36,7 Prozent), Deutschland (35,3 Prozent), Spanien (34,8 Prozent) und Frankreich (26,8 Prozent) ist der Anteil geringer als in Großbritannien (44 Prozent). Mit 71 Prozent gaben die IT-/Sicherheitsfachleute in den USA am häufigsten an, dass man ihnen von höherer Stelle gesagt hat, sie sollten schweigen. In Deutschland bestätigten 14,7 Prozent, einen solchen Vorfall, den sie hätten melden müssen, tatsächlich bewusst vertraulich behandelt zu haben.

52 Prozent der Studienteilnehmer haben zudem bejaht, dass es in ihrem Unternehmen in den letzten zwölf Monaten zu einer Verletzung der Datensicherheit und zur Offenlegung von Daten kam. Auch hier liegen die USA mit einem Prozentwert von 75 Prozent (23 Prozent über dem Durchschnitt) an der Spitze. Deutschland liegt auf Rang 3 mit 48 Prozent hinter Großbritannien mit 51 Prozent. Angesichts der Häufigkeit von Datenschutzverletzungen und des überwältigenden Drucks, sie geheim zu halten, sehen sich IT- und Sicherheitsexperten einer schwierigen Situation gegenüber. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Befragten geben an, dass sie sich Sorgen machen, dass ihr Unternehmen aufgrund einer nicht ordnungsgemäß beantworteten Datenschutzverletzung gerichtlich belangt werden könnte. Für Deutschland teilten 45 Prozent der Teilnehmer diese Sorge.

Die größte Sicherheitsbedrohung für die Befragen sind für 53 Prozent (57 Prozent in Deutschland) der Befragten Software-Schwachstellen oder Zero-Day-Bedrohungen, dicht gefolgt von Phishing-/Social-Engineering-Bedrohungen und Angriffen auf die Software-Supply-Chain, die an dritter Stelle stehen. Ransomware steht erst an vierter Stelle.

Darüber hinaus sehen 43 Prozent der IT- und Sicherheitsfachleute die größte Herausforderung darin, ihre IT-Sicherheitskapazitäten über verschiedene Umgebungen hinweg (On-Premises, Cloud und Hybrid) auszuweiten. Ebenso viele Teilnehmer sehen in der Komplexität von Sicherheitslösungen das größte Problem. Auch in Deutschland stehen beide Herausforderungen mit jeweils 45 Prozent an der Spitze. 36 Prozent der Befragten finden, dass sie nicht die notwendigen Fähigkeiten haben, um aus IT-Sicherheitsanwendungen das Optimum an Wert zu erschöpfen.

Schließlich waren die Studienteilnehmer von der Notwendigkeit eines Managed-Detection-and-Response-Dienstes (MDR) überzeugt. Vor allem erhoffen sich die Teilnehmer eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung der IT-Sicherheit – 45 Prozent der Befragten weltweit, 44 Prozent in Deutschland. 35 Prozent – in Deutschland sogar 42,7 Prozent – hoffen, durch diese Hilfestellung IT- und Cybersicherheits-Ressourcen freisetzen zu können.

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