Techconsult-Untersuchung zur IT-Security

Markt für Mobil-Sicherheit wird um 20 Prozent wachsen

1. September 2008, 22:57 Uhr |

Im vergangenen Jahr gaben Anwender in deutschen Unternehmen rund 1,6 Milliarden Euro für Lösungen für die IT-Sicherheit aus. Dies sind immerhin rund 2,3 Prozent der Gesamtausgaben für Hardware, Software, Kommunikation und Services in Deutschland. Das Wachstum für IT-Security-Ausgaben liegt in den nächsten drei Jahren zwischen zehn und elf Prozent. Diese Ergebnisse einer Untersuchung gaben die Marktforscher von Techconsult bekannt.

Dass die Sicherung von IT-Systemen zum immer wichtigeren Investitionsaspekt wird, sei zum einen
den zunehmenden Bedrohungsszenarien und zum anderen dynamischen Entwicklungen der
Unternehmenstätigkeit, in der IT generell immer mehr Bereiche durchdringt, geschuldet. Einerseits
belasten Spam und Schadprogramme fortwährend und immer stärker die Unternehmen, was Investitionen
in integrierte E-Mail-Sicherheitslösungen treibt.

Andererseits entstehen durch die breitere IT-Durchdringung in den Unternehmen und geänderte und
neue Arbeitsabläufe neue Sicherheitsrisiken, denen vor allem über verstärkte Investitionen in
Mobile-Security-Lösungen und Systeme zur Zugriffsverwaltung begegnet wird. Basislösungen rund um
Antivirus, Firewall und VPN seien weitestgehend etabliert und wiesen immer geringere Wachstumsraten
aus, so Techconsult, was aufgrund der Größe dieser Segmente den Gesamtmarkt etwas nach unten
drücke.

Noch bewegt sich der Markt für mobile Sicherheit mit rund 40 Millionen Euro auf geringem Niveau.
Die Wachstumsraten liegen jedoch überdurchschnittlich hoch und werden in den nächsten fünf Jahren
durchschnittlich bei etwa 20 Prozent liegen. Das Fünfjahreswachstum für Identitäts- und
Zugriffsverwaltungssysteme, die Hard- und Software, also biometrische Systeme, Smartcards genauso
wie Verzeichnisse, Single Sign-on und Ähnliches umfassen, liegt etwas darunter. Der Markt für
Identity- und Access-Management ist jedoch schon etabliert und liegt etwa zehn Mal höher als der
für Mobile Security.

Bei Unternehmen im oberen KMU-Segment und größer liegt in den meisten Fällen schon eine
Identity-Infrastruktur, zum Beispiel über Verzeichnisdienste, vor. Dort wird in zusätzliche
Lösungen wie starke Authentifizierung investiert, um einen zielgerichteten und bewussten Umgang mit
Identitäten innerhalb des Unternehmens sowie angebundener Einheiten mit Zugriffsrechten zu
realisieren. Verstärkte Unternehmenszusammenschlüsse auf der einen und Ausbau der Anbindung an
externe Partner sowie Kunden auf der anderen Seite treiben dieses Thema in Zukunft immer
weiter.

LANline/jos

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