Systemverwaltung mit "Embedded ITIL"

Microsoft bringt Systemmanagement und Sicherheit zusammen

3. Mai 2007, 22:50 Uhr |

Microsofts "Forefront"-Security-Produkte und die Managementlösungen des "System Centers" werden in Zukunft stärker miteinander integriert. Bob Muglia, Senior Vice President bei Microsoft, stellte die neue Strategie seines Hauses, die auf schon länger sichtbare Marktentwicklungen reagiert, vorgestern auch einem Launch-Event in Los Angeles vor.

Wie bei den Desktops, bei denen sich Microsoft schon seit längerem für eine leichtere Bedienbarkeit der Sicherheitsfunktionen bemüht, soll der gleiche Weg nun auch im Bereich der professionellen Anwendung beschritten werden: Die Integration von Forefront in die Systemmanagement-plattformen geschieht laut Anbieter vor allem, um etwa im Hinblick auf kleinere Unternehmen die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen und die Konsolen für Sicherheitsspezialisten und sonstige Systemverantwortliche einander anzugleichen. Man möchte so auch die Kommunikation zwischen den Security-Fachleuten und den Spezialisten für den produktiven IT-Betrieb erleichtern und die Abstimmung der unterschiedlichen Ziele beider Gruppen vereinfachen. Im Zuge der Umsetzung des "Infrastructure Optimization Models" von Microsoft sollen Kernaufgaben für Sicherheit und Verfügbarkeit wie das Identity- und Access-Management, Change- und Configuration-Management sowie Reporting und Problem-Management möglichst unter das Dach einer Verwaltungskonsole gebracht werden.

Auch große Kunden wie der Nahrungsmittelhersteller Del Monte gaben auf dem Event allerdings zu erkennen, dass sie besonders Sicherheitssoftware schätzen, die sich in der Bedienung als "No-Brainer" gibt: Übermäßiger Zwang zum Nachdenken bei Konfiguration und Administration kostet Zeit und damit Geld. Microsoft rechnet sich vor diesem Hintergrund auch deshalb gute Marktchancen für seine Produkte aus, weil eine große Zahl von Kunden im Zweifelsfall auf "Best-of-Breed"-Produkte verzichtet, wenn sie anderswo eine zentralisierte und problemlose Verwaltung aller Systeme geboten bekommen.

Besonders stolz ist der Hersteller darauf, ITIL-Prinzipien in seine Software eingebaut zu haben – Microsoft spricht von "Embedded ITIL". Für KMUs kommt das neue Produkt "System Center Essentials 2007" auf den Markt, eine Verwaltungslösung für Server, Clients, Software und IT-Services.

Forefront Client Security wird pro User und pro Device lizenziert, die Presie beginnen bei 12,72 Dollar pro Client und 2468 Dollar pro Jahr für die Management-Konsole. System Center Essentials kostet für 50 Clients und 10 Server ab 2000 Dollar.

LANline/wj


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