Palo Alto Networks stellt PAN-OS 10.2 Nebula vor

Mit Echtzeit-Deep-Learning-Schutz Angriffe stoppen

15. Februar 2022, 12:30 Uhr | Anna Molder
© Palo Alto Networks

Palo Alto Networks hat mit Nebula das aktuelle Upgrade seiner PAN-OS-Software vorgestellt. Nebula helfe dabei, ausweichende Zero-Day-Angriffe zu erkennen, die Unternehmen lahmlegen können, und sie in ihrem Verlauf zu stoppen. PAN-OS 10.2 Nebula sammelt, analysiert und interpretiert potenzielle Zero-Day-Bedrohungen mit Hilfe von Deep Learning in Echtzeit.

Zu den Sicherheitsdiensten gehört unter anderem Advanced Threat Prevention. Hierbei handelt es sich um ein Intrusion-Protection-System (IPS), das die Sicherheitsanalyse von „offline“ auf „inline“ bringen soll, indem es Cloud-Computing für KI- und Deep-Learning-Techniken nutzt. Advanced Threat Prevention könne viele unbekannte und gezielte Command-and-Control-Angriffe (C2) sowie ausweichende Angriffe von Tools wie Cobalt Strike erkennen.

Der Sicherheits-Service AIOps nutze maschinelles Lernen, um bis zu 51 Prozent der Störungen von NGFWs (Next-Generation-Firewalls) vorherzusagen, bevor sie sich auf die Firewalls auswirken. Darüber hinaus empfiehlt AIOps anhand von Telemetriedaten aus über 6.000 Implementierungen kontinuierlich Best Practices, um die allgemeine Sicherheitslage zu verbessern, so Palo Alto Networks weiter.

DNS Security erweitere den Schutz für aktuelle DNS-basierte Angriffstechniken, einschließlich strategisch veralteter Domains. Darüber hinaus verhindere der Advanced-URL-Filtering-Dienst neue, hochgradig ausweichende Phishing-Angriffe, Ransomware und andere Web-basierte Angriffe durch Deep-Learning-gestützte Analyse des Web-Datenverkehrs in Echtzeit und inline. IoT Security 2.0 vereinfache schließlich die Sichtbarkeit von IoT-Geräten und automatisiere die Erstellung von Richtlinien für sichtbare und unsichtbare Geräte durch maschinelles Lernen.

Zeitgleich mit dem Nebula-Upgrade hat Palo Alto Networks auch weitere ML-gestützte Next-Generation-Firewalls der PA-3400- und PA-5400-Reihe vorgestellt. Diese liefern im Vergleich zu den Vorgängergenerationen eine dreimal höhere Sicherheits-Performance, so das Versprechen.

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PA-3400- und PA-5400-Reih
Die ML-gestützten Firewalls der PA-3400- und PA-5400-Reihe sollen schnellere Sicherheit auf kleinerer Fläche bieten.
© Palo Alto Networks

Die Firewalls der PA-3400- und PA-5400-Reihe bieten laut Palo Alto Networks eine schnellere Prävention und eine bessere Erkennung ausweichender Bedrohungen. Im Vergleich zur vorherigen Generation verfüge die PA-5400-Reihe über eine siebenfache Content-Inspektion pro Core und bis zu 38 High-Performance-Cores. Die PA-3400-Reihe biete eine fast vierfache Content-Inspektion pro Core und bis zu 19 High-Performance-Cores. Mit einer bis zu 50-prozentigen Reduzierung des Platzbedarfs im Rack und einer höheren Energieeffizienz sollen diese Firewalls dazu beitragen, die IT-Infrastruktur von Unternehmen nachhaltig und umweltfreundlich zu gestalten.

Palo Alto Networks geht davon aus, dass sich alle derzeit ausgelieferten Firewalls ab März auf Nebula aktualisieren lassen. Für einige Funktionen seien Abonnements für bestimmte Sicherheitsdienste erforderlich.


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