Zscaler erweitert Zero Trust Exchange

Mit KI zum sicheren verteilten Arbeiten

4. Juli 2022, 12:00 Uhr | Wilhelm Greiner
© Wolfgang Traub

Zscaler, US-amerikanischer Anbieter Cloud-basierter IT-Sicherheit, hat auf seiner Hausmesse Zenith Live neue KI/ML-Innovationen (künstliche Intellizenz/Machine Learning) für den Schutz von Beschäftigten und das „Digital Experience Monitoring“ (Anwendungsüberwachung aus Nutzerperspektive) vorgestellt. Die neuen Funktionen erweitern Zscalers „Zero Trust Exchange“-Sicherheitsplattform und sollen es den Unternehmen erlauben, ein SSE-Modell (Security Service Edge) aufzubauen. SSE ist Gartners Begriff für die Kombination diverser überwiegend Cloud-gestützter Sicherheitsfunktionen, um verteilten Anwendern die sichere Nutzung ebenfalls dezentraler Ressourcen zu ermöglichen.

KI-gestützte Phishing-Prävention erleichtert es laut Zscaler-Angaben jetzt, den Diebstahl von Anmeldeinformationen und die Ausnutzung des Browsers durch Phishing-Seiten zu stoppen. Dazu, so der Sicherheitsanbieter as San José, nutze man Echtzeitanalysen von Bedrohungsdaten aus 300 Billionen täglichen Signalen, zudem die Forschung der hauseigenen ThreatLabz sowie eine dynamische Browser-Isolierung.

Mittels KI vereinfache Zscaler nun auch die Benutzer-zu-App-Segmentierung, um die Angriffsfläche zu minimieren und Bewegungen von Angreifern im Unternehmensnetz durch KI-basierte Richtlinienempfehlungen zu unterbinden. Dazu ziehe man eine Empfehlungslogik (Recommendation Engine) heran, die mittels Millionen kundenübergreifender Signale trainiert wurde, darunter App-Telemetrie, Benutzerkontext, Verhalten und Standort.

Eine autonome Richtlinien-Engine ermögliche es, Sicherheits- und Zugriffsrichtlinien in Echtzeit über die Zero Trust Exchange anzupassen, um die Netzwerkintegrität zu wahren. Sie ermögliche es Sicherheitsteams, Richtlinien auf der Grundlage von Risikobewertungen für Benutzer, Geräte, Anwendungen und Inhalte anzupassen. Außerdem soll eine KI-gestützte Ursachenanalyse die durchschnittlichen Zeit bis zur Behebung eines Vorfalls erheblich verkürzen, sodass betroffene Endbenutzer in Sekundenschnelle wieder arbeiten können.

Zscaler betreibt mit der Zero Trust Exchange laut eigenen Angaben die größte Inline-Security-Cloud: Man prüfe täglich über 240 Milliarden Datentransaktionen und wehre weltweit täglich 150 Millionen Angriffe ab. Durch die hauseigene Technik könne man die Untersuchungs-, Reaktions- und Lösungszeiten drastisch verkürzen und potenzielle Malware lokalisieren, um Sicherheitsverletzungen und Datenverluste zu verhindern.

Unternehmen sehen sich heute, so warnt Zscaler, einer 314-prozentigen Zunahme von Cyberangriffen auf verschlüsselten Internetverkehr und einer 80-prozentigen Zunahme von Ransomware gegenüber. Zudem habe man einen 120-prozentigen Anstieg von Angriffen mit doppelter Erpressung beobachtet.

„Auch Cyberkriminelle nutzen KI, Automatisierung und fortschrittliche Techniken, um ihre Tools so zu trainieren, dass sie Opfer schneller als je zuvor hacken oder durch Social Engineering manipulieren können“, kommentiert Zscaler-Präsident Amit Sinha. „Wir helfen unseren Kunden, diese eskalierenden Techniken zu bekämpfen, und haben dazu KI und maschinelles Lernen in unserer Cloud drastisch verbessert. Wir setzen dabei auf unseren riesigen Datenpool aus der Cloud, um unseren Kunden eine granulare Risikotransparenz in Echtzeit zur Verfügung zu stellen und damit eine Lösung, die kein anderer Sicherheitsanbieter bereitstellen kann.“

 

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