BT-Studie zum Einsatz mobiler Endgeräte im Unternehmen

Nachholbedarf bei Mobile Security

19. November 2014, 7:31 Uhr | LANline/wg

56 Prozent der deutschen Unternehmen waren in den letzten zwölf Monaten von Sicherheitsproblemen mit mobilen Endgeräten betroffen, so eine von BT in Auftrag gegebene Studie der Marktforscher von Vanson Bourne. Dennoch ergreifen die Unternehmen in Deutschland nicht genügend Sicherheitsmaßnahmen.

Für die Studie zum Thema BYOD (Bring Your Own Device, beruflich genutzte Privatgeräte) und COPE (Corporately Owned Personally-Enabled, also privat genutzte Firmengeräte) befragten die Marktforscher im September und Oktober 640 IT-Entscheider von Großunternehmen (mehr als 1.000 Mitarbeiter) aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich, USA, Spanien, Brasilien, dem Nahen Osten, Hongkong, Singapur, Südafrika und Australien. Die Unternehmen stammten aus der Finanzbranche, dem Handel und dem öffentlichen Dienst.

Die Studie ergab: 77 Prozent der deutschen Firmen erlauben ihren Mitarbeitern eine teils private, teils berufliche Mischnutzung mobiler Endgeräte. Allerdings verfügen nur knapp ein Viertel (24 Prozent) über eine aktive BYOD-Sicherheitsrichtlinie.

Nur 26 Prozent der Befragten haben laut der Befragung den Eindruck, dass in ihren Unternehmen genug Ressourcen zur Verfügung stehen, um Sicherheitslücken auf Mobilgeräten zu verhindern. In der Hälfte der Unternehmen gebe es nicht einmal einen Passwortschutz. Security-Schulungen für alle Mitarbeiter gebe es ebenfalls nur in der Hälfte der befragten Unternehmen.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: In 27 Prozent der Unternehmen haben die privaten oder von der Firma zur Verfügung gestellten mobilen Geräte umfassenden Zugang zum Firmennetzwerk, in 62 Prozent enthalten sie sensible Kundeninformationen. Gleichzeitig verfügt knapp ein Drittel der befragten deutschen Unternehmen (31 Prozent) nicht über durchsetzbare Sicherheitsrichtlinien im mobilen Bereich.

In fast allen befragten deutschen Unternehmen, die BYOD zulassen oder firmeneigene Geräte auch zur privaten Nutzung ausgeben, werden firmenbezogene Daten auf den Geräten gespeichert. Am häufigsten sind dies laut der Studie E-Mails (76 Prozent), Kontaktinformationen (66 Prozent) und Kundendaten (62 Prozent), in einigen Fällen auch vertrauliche Notizen (28 Prozent). Nur zwei Prozent der Befragten gaben an, keine unternehmensbezogenen Daten auf den Geräten zu speichern.

Ebenfalls bedenklich: 72 Prozent der deutschen IT-Entscheider glauben laut der Umfrage, dass ihre CEOs das Thema Sicherheit nicht ernst genug nehmen.

Weitere Informationen finden sich unter www.bt.com.

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