Kostenlose Handlungsanleitungen sollen Mittelständlern die Erarbeitung von IT-Security-Konzepten erleichtern

Netzwerk veröffentlicht IT-Sicherheitsleitfäden

12. August 2009, 22:57 Uhr |

Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) stellt kostenlos die Publikationsreihe " Sichere Geschäftsprozesse: Umsetzung im Unternehmen" zum Herunterladen ins Netz. Das Netzwerk, dem Wissenschaftler der Uni Würzburg angehören, hat dabei vor allem kleine und mittlere Unternehmen im Blick.

"Mangelnde Ressourcen, ein scheinbar hoher Aufwand und Wissenslücken sind die zentralen Gründe
dafür, dass kleinere Firmen oft keine Sicherheitskonzepte umsetzen", erklärt NEG-Projektmitarbeiter
Andreas Gabriel, Diplom-Kaufmann vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik der
Universität Würzburg. Nach Ansicht des
Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr werden
die Risiken, die von Computerangriffen auf das Firmennetzwerk ausgehen können, meist
unterschätzt.

Um Abhilfe zu schaffen, hat das Netzwerk bundesweit 33 Unternehmen begleitet, die ein
Sicherheitsmanagement-System eingeführt haben. Daraus sind Handlungsanleitungen entstanden, die
Hindernisse identifizieren, erfolgreiche Umsetzungsstrategien nennen und den Unternehmen praxisnahe
Hilfen geben. Sie sind kostenlos über das
Internet
beziehbar – lediglich eine Registrierung ist erforderlich.

Die Anleitungen sind laut Gabriel branchenspezifisch aufbereitet: "Sie orientieren sich an
typischen Geschäftsprozessen und greifen Aspekte auf wie Organisation und Personal, Datenbestände,
Hardware, Inter- und Intranet." Vertreten sind unter anderem die Gebiete Anlagenbau,
IT-Dienstleistung, Möbelindustrie und Werkzeuggroßhandel. Gabriel selbst arbeitet im NEG an
sicheren E-Geschäftsprozessen für kleine und mittlere Unternehmen und Handwerk. Das Netz existiert
seit 1998 und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.

Derzeit besteht das Netzwerk aus einem Branchenkompetenzzentrum für den Handel sowie aus 28
regionalen Kompetenzzentren im ganzen Bundesgebiet. Eines davon ist das Mainfränkische Electronic
Commerce Kompetenzzentrum
Meck, an dem auch der Lehrstuhl für BWL und
Wirtschaftsinformatik der Uni Würzburg beteiligt ist.

Rochus Rademacher/CZ


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