Lookout mit Mobile EDR für MSSPs

Schutz von Mobilgeräten an Fachleute delegieren

12. Mai 2023, 7:00 Uhr | Wilhelm Greiner
© Lookout

Die schönste PC- und Netzwerksicherheit hilft nichts, wenn Angreifer über Smartphones oder deren Apps an Unternehmensdaten gelangen. Doch Mobilgeräte sind im KMU-Markt oft ungeschützt. Lookouts Managed Mobile EDR (Endpoint Detection and Response) soll hier Abhilfe schaffen.

Lookout aus San Francisco hat unter dem Namen Mobile Endpoint Security eine Mobile-EDR-Software für MSSPs (Managed Security Service Provider) vorgestellt. Das Angebot soll diesen eine schlüsselfertige Lösung für den Schutz von Mobilgeräten und sensible Daten ihrer Anwenderunternehmen an die Hand geben. Denn unter Berufung auf das Analystenhaus Analysys Mason warnt Lookout, nicht einmal die Hälfte der KMU verfüge über irgendeine Form von Mobilgeräte-Sicherheit.

Lookout Mobile Endpoint Security dient dazu, kompromittierte Geräte aufzuspüren, Apps auf risikoreiches Verhalten zu überprüfen und Schwachstellen in Apps, iOS und Android zu erkennen. Zugleich verhindere die Lösung den Diebstahl von Zugangsdaten und die Datenexfiltration. Sie blockiere Mobile-Phishing-Versuche und entdecke unbefugte Kamera- und Mikrofonzugriffe durch Überwachungssoftware.

Eva-Maria Elya, Vice President MSSP Sales, betont, Lookout sei der einzige Security-Anbieter, der sich voll und ganz der Mobile Security widmet. Da das Softwarehaus aus San Francisco seit 2007 am Markt ist, habe man den nötigen umfassenden Datenpool zu Mobilgeräten und Apps, um Mobile EDR anbieten zu können. Lookout analysiert laut eigenen Angaben weltweit Daten von mehr als 210 Millionen Geräten und 175 Millionen Apps, zudem erfasse man täglich vier Millionen Web-Adressen.

Launch nur für MSSPs

„Wir launchen das Ganze nicht für Reseller, unsere traditionellen Channel-Partner, sondern nur für MSSPs, weil wir glauben, dass es nur gemanagt geht“, erläutert Elya Lookouts Mobile-EDR-Strategie.

Das Programm erleichtere es MSSPs in dreifacher Hinsicht, Managed Mobile EDR anzubieten: Erstens erhalte ein MSSPs nach einem Training auf dem Partnerportal Zugriff auf eine Multi-Tenant-Umgebung, in der sich ein neuer Mandant mit wenigen Klicks einrichten lasse. Die Zeitersparnis bei der Einrichtung neuer Kunden betrage durch den Self-Provisioning Service bis zu 80 Prozent, zumal man vorhandene Richtlinien übernehmen könne.

Zu den Vorteilen für MSSPs zählt Elya zweitens, dass Nutzer ihre Störungen in 95 Prozent der Fälle mit der Software selbst beheben können. Das halte die Zahl der Support-Tickets in Grenzen. Zudem glänze die Software mit niedrigem Stromverbrauch der Agents – auch das vermeidet Trouble-Tickets.

Drittens biete man große Flexibilität bei den kommerziellen Modellen: Ein MSSP könne sich das Modell herauszugreifen, das am besten passt, zum Beispiel Lizenzierung nach Gerätezahl auf Monatsbasis, Jahresverträge, Dreijahresverträge etc. Ein dediziertes MSSP-Enablement-Programm für Bestandspartner hat Lookout laut Elya noch nicht. Ein Channel-Partner könne dies aber leicht adaptieren, indem er ein Channel-ähnliches Modell wählt. Die Einkaufspreise sind laut Elya „sehr wettbewerbsfähig“.

Im Notfall habe ein MSSP-Partner rund um die Uhr Zugriff auf Lookouts Support-Teams, je nach Tageszeit in Amsterdam, Asien oder den USA. Hier ist die Amtssprache Englisch, aber über Lookouts Presales-Team erhalte ein Partner auch deutschsprachige Unterstützung. Lookouts Mobile-EDR-Programm für MSSPs ist ab sofort verfügbar.

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