Webroot erweitert Security SaaS
Schutz vor Backscatter-Spam
Webroot hat sein Produkt E-Mail-Security-SaaS um eine Schutzfunktion gegen E-Mail-"Backscatter" erweitert. Backscatter ist eine Art Nebenwirkung von Spam, Viren und Würmern. Er entsteht, wenn ein Spammer eine tatsächlich existierende E-Mail-Adresse missbraucht, um eine unerwünschte Nachricht an große Verteilerlisten zu senden. Das Postfach des ahnungslosen Mail-Konto-Eigentümers wird dann mit Hunderten oder Tausenden von Unzustellbarkeitsnachrichten oder Rückläufern überflutet.
"Erst kürzlich sah sich ein ISP gezwungen, vom Netz zu gehen, weil 10.000
Backscatter-Nachrichten pro Sekunde bei ihm einliefen", erklärt Mike Irwin, COO von Webroot. Ein
besonders gravierendes Problem stellt Backscatter Irwin zufolge für Unternehmen mit limitierten
IT-Ressourcen oder Appliances dar, die nicht hoch genug skalieren können, um die Last zu
verarbeiten. Das Unternehmen empfiehlt deshalb zum Beispiel die Abwehr über das Rechenzentrum eines
vorgeschalteten Dienstleisters, damit die Spam-Mengen gar nicht erst ins Netz des Opfers
gelangen.
Unzustellbarkeitsnachrichten – ausgelöst durch eine E-Mail, die an eine ungültige Adresse oder
volle Mailbox geschickt wurde – lassen sich allerdings oft schwer blockieren und als
Spam-Nachrichten markieren. Ihre spätere Entfernung aus dem Netzwerk wiederum verschlingt ein
erhebliches Maß an Zeit und Ressourcen. Die neueste Version von Webroot E-Mail-Security-SaaS wurde
deshalb um eine als "Bounce Address Tag Validation (BATV)" bezeichnete Technik erweitert, mit deren
Hilfe jede Nachricht, die die Server passiert, mit einem Zeitstempel und einer einmaligen
kryptographischen, nicht duplizierbaren Signatur versehen wird. Der Kunde kann den Dienst dann so
konfigurieren, dass E-Mails, die als Unzustellbarkeitsnachrichten im Netzwerk eingehen und nicht
über diese Signatur verfügen, automatisch als Spam markiert werden und nicht in die Mailbox des
Benutzers gelangen.
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Der rechtskonforme Umgang mit Spam
LANline/wj
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