Cisco-Umfrage unter Endverbrauchern

Sorge um kompromittierte Geräte

12. Oktober 2022, 8:00 Uhr | Wilhelm Greiner
© Cisco

Vielen Deutschen sind IT-Gefahren in den vergangenen zwölf Monaten deutlich stärker bewusst geworden. Laut „EMEA Consumer Security“-Umfrage im Auftrag von Cisco ist das bei mehr als ein Drittel der Befragten der Fall. Gleichzeitig sorgen sich fast 60 Prozent der Befragten, dass ihre vernetzten Geräte gehackt werden könnten. Weitere Ergebnisse der Umfrage: Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) kommt erstaunlich häufig zum Einsatz, an anderen Stellen gibt es aber noch Defizite.

Mehr als die Hälfte der Befragten nutzt bereits MFA, um ihre Geräte zu schützen – nur jedem Fünften ist dieser Begriff noch fremd. Erfreulich: 68 Prozent der Personen, die private Geräte nutzen, setzen dabei bereits MFA ein. Ein wichtiger Schritt, denn auch die Nutzung privater Geräte für berufliche Aufgaben ist in Deutschland spätestens mit Hybrid Work längst Normalität: Die Hälfte aller Befragten nutzt Privathandys für Firmen-E-Mails. Jeweils gut 40 Prozent bearbeiten darüber Dokumente oder tätigen berufliche Anrufe.

„In unserer Hybrid Work World spielt IT-Security eine entscheidende Rolle für das flexible, vernetzte Leben und Arbeiten“, so Michael von der Horst, Managing Director Cybersecurity bei Cisco Deutschland. „Ich freue mich sehr, dass das Bewusstsein für IT-Security bei vielen Deutschen vorhanden ist. Allerdings hilft das beste Wissen nichts, wenn man nicht persönlich auch danach handelt.“

Cisco kritisiert, dem Wissen um die Bedeutung der vernetzten Geräte stehe oft Untätigkeit gegenüber. So hat laut der Umfrage ein Fünftel aller Deutschen (20 Prozent) das WLAN-Passwort noch nie geändert, bei weiteren 17 Prozent ist dies schon über ein Jahr her.

Fast ein Drittel aller Deutschen (32 Prozent), die mobile Geräte für Privates und Berufliches nutzen, loggen sich häufig oder sehr häufig in öffentliche WiFi-Netze ein, um beispielsweise E-Mails abzurufen. Auch bei komplexeren Aufgaben, wie dem Zugriff über VPN oder der Nutzung vertraulicher Dokumente verwenden 29 Prozent häufig oder sehr häufig öffentliches WiFi. Das kann, wie Cisco betont, Probleme bereiten, da über den Grad der Absicherung dieser Netze selten etwas bekannt ist. Ein unbefugter Eingriff durch Hacker sei somit wahrscheinlicher.

Die Daten für die „EMEA Consumer Security“-Umfrage erhob Censuswide im August 2022 in mehreren Ländern. An der Befragung nahmen in Deutschland 1.000 Personen teil, 50 Prozent davon Vollzeitbeschäftigte.

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