Faronics untersucht Sicherheitsbewusstsein im Mittelstand

Studie: Was mittelständische Unternehmen fürchten

15. Januar 2013, 10:25 Uhr | LANline/sis

Kreditkartenbetrug gehört für kleine und mittlere Unternehmen zu den meistgefürchteten Sicherheitsbedrohungen. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung, die das Ponemon-Institut im Auftrag von Faronics durchgeführt hat. An der Studie nahmen kleine und mittelständische Unternehmen aus den USA und Großbritannien teil und berichteten von ihren Erfahrungen mit Cyber-Bedrohungen und Datendiebstahl.

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Drei Viertel der 544 befragten Unternehmen gaben an, dass sie Kreditkartenbetrug als eine „wahrscheinliche“ oder sogar „sehr wahrscheinliche“ Ursache für möglichen Schaden an ihrem Unternehmen ansehen. Als die drei Top-Bedrohungen in den USA identifizierte die Untersuchung das rasante „Anwachsen unstrukturierter Daten“ (69 Prozent), „unsichere Partner und Cloud-Anbieter“ (65 Prozent) und „mangelnde Information über den Speicherort sensibler Daten“ (62 Prozent). Unternehmen aus Großbritannien fürchten zusätzlich „mangelnde Sicherheit über alle Geräte hinweg“ (56 Prozent). Dennoch gehen die meisten Unternehmen davon aus, dass ihre Mitarbeiter das Thema Sicherheit sehr ernst nehmen. Nur neun Prozent in den USA beziehungsweise vier Prozent in Großbritannien beurteilen dies anders.

Die Ergebnisse deuten laut Faronics darauf hin, dass Unternehmen Kosten und Schäden eines Vorfalls aufgrund mangelnder Sicherheit noch nicht vollständig einschätzen können. Laut der Befragung sehen sich die Firmen auf dem Weg zu einer effizienteren IT-Sicherheit mehreren Herausforderungen gegenüber. So sehen 64 beziehungsweise 75 Prozent (USA/UK) der Befragten Schwierigkeiten vor allem bei der Ausstattung mit personellen Ressourcen. Knapp zwei von drei befragten Unternehmen in Großbritannien gaben an, dass sich die Komplexität gesetzlicher Regelungen negativ auf ihre Sicherheit auswirke. 55 Prozent der Teilnehmer mangelt es laut der Studie an entsprechend qualifizierten Fachkräften. Ferner sehen 41 Prozent der befragten US-Unternehmen Lücken beim Monitoring der Anwender und beim Durchsetzen von Sicherheitsrichtlinien.

Auf die Frage, welche Schäden ein Datendiebstahl in ihrem Unternehmen verursachen würde, nannten die Befragten vor allem den Zeitaufwand und den mit einem Vorfall einhergehenden Produktivitätsverlust. Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen sieht hier das Hauptrisiko. Auf dem zweiten Platz folgen Schäden an Ruf beziehungsweise Marke.

Des Weiteren zeigt die Studie, dass Unternehmen, die selbst schon einmal Opfer eines Datendiebstahls waren, Kunden und Geschäftspartner verloren haben (42 Prozent in den USA und 38 Prozent in UK). 41 beziehungsweise 34 Prozent sahen sich höheren Kosten für die Neukundengewinnung gegenüber, und etwa ein Drittel der Befragten spürte durch den Vorfall einen deutlichen Reputationsverlust.

Der Untersuchung folgend sind die wichtigsten Kriterien bei einer Investition im Security-Bereich niedrige Einstiegskosten, schnelle Implementierung und niedrige erwartete Wartungskosten. Rund drei von vier befragten IT-Experten gaben an, Produkte zu bevorzugen, die sich schnell und einfach im Unternehmen ausrollen lassen. Weitere Faktoren von Bedeutung sind der zu erwartende Administrationsaufwand sowie die Total Costs of Ownership (TCO) eines Produkts, so Faronics.

Firewalls und Perimeter-Sicherheit sind laut der Befragung die aktuell am meisten verbreiteten Techniken in Unternehmen. Zwei von drei befragten Unternehmen setzen in diesem Bereich Sicherheitslösungen ein. 36 Prozent der US-Unternehmen und knapp 50 Prozent der Firmen in Großbritannien verwenden Blacklisting und Whitelisting. Zudem sieht ein Drittel beziehungsweise 45 Prozent der Befragten strikte Richtlinien für die Nutzung von Daten als einen Schwerpunkt.

Weitere Informationen gibt es unter www.faronics.com/de.


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