Erweiterung für Intrusion-Prevention-System

Trend Micro übernimmt HP Tipping Point

27. Oktober 2015, 6:55 Uhr | Susanne Franke/jos

Der japanische Sicherheitsanbieter Trend Micro wird den gesamten Unternehmensbereich von HP Tipping Point für 300 Millionen Dollar übernehmen. Dazu gehören das Next-Generation-Intrusion-Prevention-System (NGIPS) und weitere Sicherheitstechnik, Tipping Points Digital Vaccine LABS (DV-Labs), die Echtzeiterkenntnisse über Bedrohungen zusammen mit Sicherheitsfiltern zur Analyse von Sicherheitslücken und Exploits bereitstellen, die Zero-Day-Initiative sowie die gesamte Kundenbasis.

Die Tipping-Point-Technik ist eine sinnvolle Erweiterung für Trend Micros Netzwerkangebot um Funktionalität für Intrusion-Prevention und -Response. Bereits HP hatte das NGIPS zusammen mit Deep-Discovery-Komponenten als Advanced Threat Appliance vertrieben. Die strategische Partnerschaft mit HP sowie die OEM-Aktivitäten sollen auch künftig bestehen bleiben.

Deep Discovery Inspector ist ein sogenanntes Breach-Detection-System, das zielgerichtete Angriffe, Malware und auch die lateralen Bewegungen der Angreifer innerhalb des Netzwerks erkennen aber nicht blocken kann. „Tipping Point arbeitet mit unserer Technik zusammen und ist als IPS in der Lage, aktiv in den Netzverkehr einzugreifen und erkannte Angriffe zu blocken“, erläutert Raimung Genes, Chief Technology Officer bei Trend Micro. „Das NGIPS ist zudem breiter aufgestellt als die Deep-Discovery-Lösung, die stark auf Anti-Malware fokussiert ist, und stellt damit eine gute Ergänzung zu unserem System dar“, so der CTO weiter. Auch sei der Datendurchsatz mit 20 GBit/s höher als der der eigenen Lösung (4 GBit/s).

Die DV-Labs mit ihren Sicherheitsfachleuten erhalten ein eigenes Center of Excellence und die Threat-Intelligence-Informationen werden auch in die anderen Produkte des Sicherheitsherstellers einfließen.

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"Tipping Point arbeitet mit unserer Technik zusammen und ist als IPS in der Lage, aktiv in den Netzverkehr einzugreifen und erkannte Angriffe zu blocken", erläutert Raimung Genes, Chief Technology Officer bei Trend Micro.

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