Kaspersky-Report: Cybersicherheit behält Investitionspriorität

Wachsende Relevanz von IT-Security während Corona-Pandemie

5. Oktober 2020, 8:30 Uhr |
© Kaspersky

Cybersicherheit hat auch 2020 für Unternehmen eine hohe Priorität hinsichtlich der Entscheidung für entsprechende Investitionen, wie eine aktuelle Kaspersky-Umfrage unter 5.266 Entscheidungsträgern aus 31 Ländern zeigt. Ihr Anteil an den IT-Ausgaben ist bei KMUs von 23 Prozent im vergangenen Jahr auf 26 Prozent 2020 und bei großen Unternehmen im gleichen Zeitraum von 26 Prozent auf 29 Prozent gestiegen. Fast drei Viertel der befragten Organisationen erwarten darüber hinaus, dass ihr Budget für Cybersicherheit in den kommenden drei Jahren weiter wachsen wird.

Externe Ereignisse und Bedingungen können die IT-Prioritäten von Unternehmen teilweise stark beeinflussen. Infolge der COVID-19-Pandemie und deren Auswirkung mussten Firmen ihre geschäftlichen Pläne entsprechend anpassen. Dies reicht von der notwendigen Adhoc-Digitalisierung bis hin zur Kostenoptimierung.

Der Anteil des IT-Budgets für IT-Sicherheit steigt weiter an, auch wenn das IT-Gesamtbudget bei KMUs von 1,2 Millionen Dollar im Jahr 2019 auf 1,1 Millionen Dollar im Jahr 2020 und bei großen Unternehmen von 74,1 Millionen Dollar auf 54,3 Millionen Dollar gesunken ist. Dieser Rückgang könnte, laut Gartner, auf die Folgen der globalen Coronavirus-Pandemie zurückzuführen sein.

Infolgedessen stellten kleine und mittlere Firmen 275.000 US-Dollar für die Cybersicherheit bereit, während große Unternehmen 14 Millionen US-Dollar investierten. Die Mehrheit der befragten erwartet, dass diese Zahlen in den nächsten drei Jahren um durchschnittlich elf Prozent bei Konzernen und zwölf Prozent bei KMUs wachsen werden. Knapp ein Fünftel (17 Prozent) glauben, dass sich die Aufwendungen mindestens auf dem Niveau dieses Jahres halten werden.

Jedes zehnte Unternehmen gab jedoch an, dass es weniger für IT-Sicherheit ausgeben werde. Der Hauptgrund dafür liegt unternehmensübergreifend in der bewussten Entscheidung des Top-Managements der Befragten, das keinen Grund sieht, in Zukunft so viel Geld in Cybersicherheit zu investieren (32 Prozent).

Bei den KMUs ist der Grund für die Reduzierung der Investitionen in diesem Bereich in erster Linie die Notwendigkeit, die Gesamtausgaben des eigenen Unternehmens zu senken und Budgets zu optimieren, wie 29 Prozent der Befragten angaben. Kleine und mittlere Organisationen waren von der Ausgangsbeschränkung aufgrund von Corona am stärksten betroffen: Mehr als die Hälfte der kleinen Unternehmen weltweit berichteten über einen Umsatzrückgang oder hatten Einschränkungen beim Cashflow. Dies erklärt, warum die betroffenen Firmen gezwungen waren ihre Ausgaben zu optimieren, um überleben zu können. Aber auch wenn dies Auswirkungen auf den Cyberschutz hat, ist es für Unternehmen in einer so schwierigen Zeit wichtig, einen Weg zu finden, sich weiterhin vor Cyberrisiken zu schützen.

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