Mit ihrer Sorglosigkeit bei der WLAN-Nutzung spielen Anwender Kriminellen direkt in die Hände

WLAN auf dem Smartphone birgt Gefahren

21. November 2011, 10:22 Uhr | LANline/jos

WLANs kommen bei mobilen Usern gut an. Gegenüber Mobilfunkverbindungen bieten die WLANs in der Regel mehr Durchsatz und stabilere Verbindungen. Doch diese Funknetze haben ihre Tücken. Sie machen es Kriminellen deutlich leichter, an sensible Daten zu gelangen.

Die Sicherheitsexperten von Bullguard haben sich nach eigenen Angaben darüber Gedanken gemacht, wie mobile Nutzer das Risiko verringern können. Schließlich sollen Kreditkartendaten, E-Mail-Kennwörter oder Online-Banking-Daten nicht in die falschen Hände gelangen. Einfache Maßnahmen seien etwa der Einsatz von Verschlüsselung beim E-Mail-Abruf oder entsprechende Mobile-Security-Software wie von Bullguard.

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Öffentlich zugängliche WLANs für den Internet-Zugang gibt es mittlerweile fast überall wie in Cafés, Flughäfen, Bahnhöfen oder Hotels. Deshalb ist es für Angreifer sehr attraktiv, die Netze für ihre Zwecke zu missbrauchen. Dazu stellen sie etwa so genannte Fake-APs (Access-Points) auf. Fallen Anwender darauf rein, verbinden sie sich mit diesem Netz, anstatt mit dem des WLAN-Providers. Kriminelle schneiden dann alle übertragenen Daten mit. Aber auch ohne diesen Trick lassen sich alle Daten abhören, wenn sie unverschlüsselt über ein WLAN wandern. Es gibt jedoch ein paar Möglichkeiten, wie sich Anwender gegen Abhören und andere Gefahren für ihre mobilen Geräte schützen können.

Sechs Tipps für den Schutz vor Datenklau:

  1. ·         1. Einsatz von verschlüsselten Verbindungen: E-Mail-Provider bieten in der Regel an, die Post über eine mit SSL oder TLS verschlüsselte Verbindung abzurufen. VPNs verbergen alle Daten vor neugierigen Augen.
  2. ·         2. Gebrauch von Security-Software: Mittlerweile gibt es auch für Android, Iphone und Co. genügend Malware. Deshalb gehört auf die Smartphones – wie auch bei PCs oder Laptops – eine Security-Lösung mit Anti-Virus und Firewall.
  3. ·         3. WLAN ausschalten: Besondere Aufmerksamkeit sollte der Nutzer auch den WLAN-Einstellungen auf seinem Gerät schenken. Braucht er kein WLAN, ist es am besten, dieses auszuschalten. Dann kann das Smartphone nicht automatisch eine WLAN-Verbindung aufbauen, wenn es in Reichweite eines Hotspots (öffentliches WLAN) kommt. Weiter empfiehlt es sich, die automatische WLAN-Erkennung und -Verbindung auszuschalten.
  4. ·         4. Auf Bezeichnung achten: Um Anwender auf ihr eigenes Netz zu locken, wählen Kriminelle für das WLAN einen Namen, der dem des Providers sehr ähnlich ist. Anwender sollten also genau auf dem Namen des Funknetzes achten, mit dem sie sich verbinden.
  5. ·         5. Passende Flatrate buchen: Wählt der Anwender ein höheres Inklusivvolumen bei seiner Mobile-Flatrate, ist er weniger versucht, auf ein öffentliches WLAN auszuweichen.
  6. ·         6. Weniger sensible Daten über das Netz senden: Nicht immer ist es notwendig, etwa eine Überweisung von unterwegs durchzuführen. Bei unbekannten Netzen sollten Anwender sehr zurückhaltend bei der Übertragung sensibler Daten sein.

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