Studie: Über die Hälfte hat keine ausreichenden Schutzmaßnahmen beim Einsatz von VoIP

Zu wenig Sicherheitsvorkehrungen bei der Internettelefonie

27. März 2008, 14:23 Uhr |

Internettelefonie und IP-basierte Nebenstellenanlagen erobern die Geschäftswelt, doch Analysten warnen vor einem zu sorglosen Einsatz der neuen Telefontechnik. Obwohl die Beliebtheit von Voice over IP (VoIP) in der Businesswelt weiter rasant voranschreitet, haben nur die wenigsten Unternehmen entsprechende Sicherheits- und Schutzvorrichtungen in Betrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der US-Marktforschungsagentur In-Stat.

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"Nach unseren Untersuchungen haben über die Hälfte der Unternehmen, die VoIP einsetzen, noch keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen im Einsatz", sagt In-Stat-Analystin Victoria Fodale. Hierzu gehören ihrer Ansicht nach vor allem proaktive Maßnahmen wie periodische Sicherheits-Audits und eine Risikoanalyse der gesamten Telefonieinfrastruktur.

Dieses Untersuchungsergebnis ist Fodales Meinung nach vor allem deshalb so erschreckend, da die Akzeptanz von VoIP weiterhin stark ansteige. So hätten 80 Prozent der für diese Untersuchung befragten Unternehmen bereits VoIP im Einsatz. In einer anderen Untersuchung prognostiziert In-Stat, dass bis 2010 allein in den USA 168 Millionen IP-basierte Nebenstellenanlagen installiert sein werden. Vor allem im Bereich Video-Conferencing und Collaboration steigt die Zahl der IP-basierten Systeme und Anwendungen stark an.

Obwohl die In-Stat-Untersuchung über die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen nur den US-Markt betrachtet, dürften die Ergebnisse vermutlich auch auf andere Industrieländer übertragbar sein.

Harald Weiss/wg


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