ML-unterstützte Teamarbeit

Atlassian-Plattform mit Smart-Funktionen

19. Oktober 2020, 8:00 Uhr |
© Wolfgang Traub

Atlassian, Anbieter von Entwickler-Tools, integrierte auf Machine Learing (ML) basierende Verbesserungen in seine Plattform. Diese Modifikationen stehen Nutzern von Jira, Confluence und Bitbucket gleichermaßen zur Verfügung. Die Veränderungen, sogenannte Smart-Funktionen, sollen Teams durch prädiktive und datengestützte Vorhersagen dabei helfen, effektiver zu arbeiten.

Anhand von Interaktionen und Workflows erfolge eine Erkennung bestimmter Arbeitsmuster– daraufhin sollen Unternehmen in der Lage sein, Prozesse effektiver zu gestalten und Projekte schneller umzusetzen. Das führe dazu, dass Arbeitnehmer mehr Zeit gewinnen, um sich auf strategische oder kreative Aufgaben zu konzentrieren.

Durch den Einsatz von ML und einer verbesserten Suchfunktion sollen sich relevante Informationen schneller finden lassen. Atlassian führt folgendes Beispiel auf: Wenn zwei Mitarbeiter den Begriff „Roadmap“ in die Suche eingeben, kann es sein, dass sie trotz der Eingabe der gleichen Wörter zwei unterschiedliche Dokumente suchen. Jira und Confluence sollen sich merken, an welchen Dokumenten ein Nutzer gearbeitet hat, sodass die Smart Search-Funktion ihnen darauf basierend das naheliegendste Ergebnis – also das Dokument, das sie am wahrscheinlichsten suchen und erwarten – liefert. Während Smart Search relevante Informationen und Dokumente aufspürt, erscheinen durch Instant Search Results sofort Ergebnisse, nach denen Mitarbeiter in Zukunft wahrscheinlich suchen werden, ohne dass sie auch nur einen Buchstaben in die Suchleiste eingeben müssen, so der Anbieter. Darüber hinaus sage die neue Intelligent Filter-Funktion voraus, welche Filter sie wahrscheinlich nutzen werden, um ihre Suche einzugrenzen. Außerdem stelle Atlassian einen personalisierten Überblick über jene Dokumente und Lösungen bereit, an und mit denen die Mitarbeiter hauptsächlich arbeiten.

Für gute Zusammenarbeit im Team sollten sich alle Mitarbeiter kennen, die für das Abschließen oder Vorantreiben eines Projekts wichtig sind. Mit Hilfe der Funktion Predictive User Mentions listen Jira und Confluence jene Kollegen auf, die in jeweilige Projekte involviert sein sollten. Diese Vorschläge sollen auf der regelmäßigen Zusammenarbeit mit bestimmten Personen im Unternehmen basieren. Predictive User Pickers schlagen auf Grundlage verschiedener, kontextualisierter Szenarien relevante Teamkollegen vor.

IT-Mitarbeiter verbringen einen Großteil ihres Tages damit, Service-Desk- und Support-Tickets zu bearbeiten, die sich häufig überschneidende Probleme aufweisen. Bei einer Vielzahl täglicher Anfragen kann die Suche nach und das Sortieren von ähnlichen Tickets wertvolle Zeit kosten. Smart-Funktionen in Jira sollen dabei helfen, diesen Prozess zu beschleunigen. Dieselbe prädiktive Technik sei darüber hinaus in der Lage, sich ähnelnde Fehlerberichte (Bug Reports) zu clustern oder bestimmte Incidents mit passenden Tickets zu verbinden. Hierfür berechne ein ML-Modell die Ähnlichkeit von Fehlerberichten oder Anfragen, basierend auf deren Zusammenfassung und Beschreibung.

Weitere Informationen stehen unter www.atlassian.com zur Verfügung.

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