Cisco Expo 2012, Berlin

Cisco: Mobilität für den Mittelstand

7. Mai 2012, 8:32 Uhr | Stefan Mutschler/wg

Nach einem Jahr Pause hielt Cisco letzte Woche in Berlin wieder seine Partner- und Kundenveranstaltung Cisco Expo ab. Das Motto lautete "Freedom of Choice" (zu Deutsch: Wahlfreiheit), ein Ausdruck, den IT-Verantwortliche bislang eher selten mit dem für seine proprietären Protokollwelten bekannten Unternehmen in Verbindung bringen.

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Der Netzwerkprimus bemühte sich, in Berlin zu zeigen, welche Freiheiten der Ansatz von Cisco bietet und wie dessen IT-Lösungen durch Schutz von Investitionen, Flexibilität und Zukunftsfähigkeit den Geschäftserfolg sichern. Wie erfolgreich diese Bemühungen waren, wird sicher jeder der etwa 3.000 Teilnehmer für sich selbst beurteilen.

Ebenfalls ein großes Anliegen war es Cisco in Berlin, den Mittelstand starker anzusprechen – insbesondere im Hinblick auf das Thema Mobility. Der Hersteller nutzte den beeindruckenden Rahmen seiner Hauskonferenz in der Berliner O2-Arena, um eine Reihe neuer Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen vorzustellen.

So präsentierte Cisco mit Onplus einen Cloud-basierten Service zur Betreuung des Netzwerks aus der Ferne, in ihrer Leistung verbesserte Switches, einfach installierbare WLAN Access-Points und Wireless-N VPN-Router sowie Zusatzfunktionen für Unified Communications-Lösungen. Das Paket neuer Lösungen soll Unternehmen dabei helfen, Smartphones, Tablet-PCs und Cloud-Angebote möglichst einfach zu nutzen und so ihre Produktivität zu erhöhen.

„Da auch kleinere Unternehmen immer häufiger mobile Geräte und Cloud-Angebote nutzen, ist ein sicheres, zuverlässiges Netzwerk für sie geschäftskritisch“, so Thomas Mierschke, Managing Direktor Mittelstandsvertrieb bei Cisco Deutschland. „Unsere aktualisierten Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen bieten auf kostengünstige Weise hochsichere, stabile Technologien, die einfach zu installieren und verwalten sind.“

Neben dem Onplus-Service umfassten die Neuvorstellungen im Einzelnen:

– Stackable Managed Switches der Serie Cisco Small Business 500 mit 24 bis 52 Ports,

– Cisco RV180 und RV180W Wireless-N-VPN-Router mit intuitiver Browser-basierter Konfiguration, Gigabit-Ethernet-WAN, vier Gigabit-Ethernet-Ports und bis zu zehn gleichzeitigen VPN-Verbindungen,

– die Wireless Access Points WAP121 und WAP321 mit schlankem Design und PoE-Unterstützung (Power over Ethernet),

– Softwareversion 2.2 des Cisco UC320 Unified Communications System mit integriertem WLAN Access Point, Gigabit-WAN-Unterstützung und Vier-Port-Switch

– SPA512G- and SPA514G-Telefone für hochqualitative Sprach- und Datenkommunikation mit Zwei-Port-Gigabit-Ethernet-Switch,

– die Telefon-Adapter SPA112 and SPA122 zur Verbindung analoger Telefone und Faxgeräte mit IP- und UC-Lösungen,

– die WBPN Wireless-N-Bridge schließlich macht aus den IP-Telefonen der Cisco SPA300 und SPA500-Serien drahtlose Telefone.

Auch eine Art „Business-Facebook“ gab es in Berlin in Aktion zu sehen, also eine Social-Media-Plattform, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist. Quad, wie Cisco seine Enterprise-Collaboration-Plattform nennt, enthält vorgefertigte Integrationsschnittstellen für Enterprise-Content-Management- und Instant-Messaging-Plattformen einschlägiger Anbieter, darunter EMC, Microsoft und IBM. Der Quad-Client läuft sowohl auf Android-Geräten – darunter natürlich auch das Cisco-eigene Cius-Tablet – als auch auf Iphone und Ipad. Zu den Kernfunktionen der Enterprise Social Software zählen beispielsweise die Erstellung virtueller Arbeitsgruppen, das Finden und Kontaktieren von Kollegen, der Austausch von Dokumenten und Videos sowie der unmittelbare Start von Echtzeitkommunikation.

Zu den weiteren Neuigkeiten auf dem UCC-Sektor gehörte auf der Cisco Expo auch eine Android-Version des Jabber-Clients. Jabber integriert etwa Sprach-, Video- und Messaging-Funktionen in eine einfach zu bedienende, gemeinsame Benutzeroberfläche, die künftig für ein breites Spektrum an Endgeräten zur Verfügung stehen soll. Bislang gab es sie nur für die Geräte von Apple. Der in Berlin gezeigte Android-Client war noch eine Beta-Version, die kommerzielle Version soll aber spätestens im Sommer dieses Jahres auf den Markt kommen.

Stefan Mutschler/wg

"Bei der Auswahl der Technologien wollen sich die CIOs nicht einschränken. Diese ´Freedom of Choice´ sollten die IT-Manager eingehend beachten", so Carlo Wolf, Vice President und Cisco Geschäftsführer Deutschland in seiner Eröffnungsrede zur Cisco Expo 2012. Bild: Stefan Mutschler

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