5G-Netze werden Ende 2020 mehr als eine Milliarde Menschen erreichen

Ericsson Mobility Report: Westeuropa holt bei 5G-Verträgen auf

1. Dezember 2020, 12:00 Uhr | Jörg Schröper
Fredrik Jejdling, Executive Vice President und Head of Networks, Ericsson.
© Ericsson

Im Jahr 2020 sollen 5G-Netze einen entscheidenden Durchbruch erzielen: Bereits Ende des Jahres werden über eine Milliarde Menschen, also 15 Prozent der Weltbevölkerung, in Gebieten mit 5G-Abdeckung leben. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Oktober-Ausgabe des Mobility Reports von Ericsson. Der Report liefert Analysen der aktuellen Entwicklungen für den Mobilfunkmarkt im dritten Quartal 2020 und Prognosen über die nächsten fünf Jahre.

Für 2026 prognostiziert Ericsson bereits einen 5G-Anteil von 68 Prozent an allen Mobilfunkverträgen in Westeuropa. Damit wird Westeuropa dann auf dem zweiten Platz hinter Nordamerika liegen, für das der Report einen 5G-Anteil von 80 Prozent vorhersagt. Nordostasien, das im Ericsson Mobility Report des letzten Jahres noch auf Platz zwei lag, wird dann mit einem Anteil von 60 Prozent den dritten Platz beim Anteil der 5G-Verträge belegen.

Fredrik Jejdling, Executive Vice President und Head of Networks, Ericsson sagte dazu: „Die rapiden gesellschaftlichen Veränderungen machen schnelle Mobilfunknetze zur kritischen Infrastruktur, die unser tägliches Leben in vielfacher Weise beeinflussen wird. Die COVID-19-Pandemie hat entscheidend dazu beigetragen, die laufende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben. Und davon werden auch der 5G-Ausbau und die Anzahl der 5G-Vertragsabschlüsse profitieren.“

Die Anzahl von 5G-Verträgen in Verbindung mit einem 5G-fähigen Endgerät hat sich allein im dritten Quartal 2020 um 50 Millionen auf nun 150 Millionen weltweit erhöht. Die aktuelle Ausgabe des Ericsson Mobility Reports prognostiziert daher eine Gesamtzahl von 220 Millionen 5G-Verträgen zum Ende dieses Jahres. Und diese Entwicklung werde weitergehen. 2026 werden 3,5 Milliarden 5G-Verträge weltweit erwartet, was dann 40 Prozent aller Mobilverträge ausmachen wird.

Im Moment bilden LTE-Netze (Long-Term Evolution) immer noch die dominierende mobile Netz-Infrastruktur. Im dritten Quartal 2020 ist der weltweite Anteil von LTE-Verträgen um 70 Millionen gewachsen. Dies bedeutet insgesamt 4,5 Milliarden und damit 57 Prozent aller Mobilfunkverträge. In Westeuropa ist LTE mit 81 Prozent aller Verträge der Platzhirsch. Aber der Anteil soll bis Ende 2026 auf 29 Prozent sinken, da sich immer mehr Nutzer für 5G entscheiden werden. Dies werde 2026 zu einem 5G-Marktanteil von 68 Prozent führen. In der Region bieten bereits 35 Service-Provider 5G-Services an – mit erwarteten 6,5 Millionen Verträgen Ende 2020. In Zentral- und Osteuropa werden Ende 2026 35 Prozent aller Mobilverträge 5G sein.

Weltweit konnten einige der für Ende 2020 und Anfang 2021 geplanten Spektrum-Auktionen nicht stattfinden oder mussten verschoben werden. Dies werde den weiteren Ausbau der 5G-Netze aber nur kurzfristig etwas verlangsamen, so der Report.

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