Enterprise Mobility as a Service

Mobilitätsstrategie für Unternehmen

29. April 2011, 6:00 Uhr | Detlef Eppig, Geschäftsführer Verizon Business in Deutschland

Mobilität wird in der heutigen Geschäftswelt immer mehr zum maßgeblichen Erfolgsfaktor. Viele Unternehmen suchen deshalb nach Wegen, wie sie ihre Infrastruktur entsprechend aufrüsten können. Im Wettbewerbsvorteil zu bleiben und in der Lage zu sein, rasch an Daten und Informationen zu gelangen, dabei rund um die Uhr sieben Tage in der Woche mit Kollegen zusammenzuarbeiten, ob unterwegs, im oder außerhalb des Büros, ist von entscheidender Bedeutung geworden. Eine hochgradig mobile Arbeitnehmerschaft wird dadurch immer mehr zur Normalität. Um zu einem Unternehmen mit fließenden Grenzen und Übergängen zu werden, in dem Mitarbeiter, Partner und Kunden einen Beitrag zum Wissenskapital leisten, befassen sich die Verantwortlichen verstärkt mit neuen Cloud- und Mobility-Techniken. Das Marktforschungsunternehmen Gartner prophezeit, dass der typische Wissensarbeiter bis zum Jahr 2015 mehrere drahtlose Endgeräte besitzen wird, dass er permanent verbunden sein und auf verschiedenste Weise kommunizieren und kollaborieren wird, ohne dabei an spezifische Örtlichkeiten oder Services gebunden zu sein. Die beschleunigte Zunahme der Nutzung mobiler Endgeräte am Arbeitsplatz facht die Nachfrage nach plattformübergreifenden Anwendungen und vergrößerter Bandbreite an, verbunden mit der zu ihrem Betrieb notwendigen Rechenleistung. IT-Abteilungen, die sich schon jetzt damit plagen, diverse Smartphones und Laptops einzugliedern, werden ihre Belastungsgrenze erreichen, wenn die zu erwartende Welle von Tablet-PCs in ihr Netzwerk schwappt. Unternehmen, deren IT-Infrastruktur nicht ausreicht, eine mobile Mitarbeiterschaft hinreichend zu unterstützen, suchen ihr Heil in einem Modell außerhalb des Unternehmens, das einem Versorgungsunternehmen gleicht: die Unternehmens-Cloud.

Das Cloud-basierende Modell eröffnet Unternehmen die Chance, ihre Netzwerk-, Computing- und Storage-Kapazitäten rasch auszuweiten, und zwar auf eine Art und Weise, die sicher und zuverlässig ist. So können sie nicht nur Anwendungen, Rechenleistung und Speicherkapazität in die Cloud verlagern, auch die Verbreitung von Daten und Informationen lässt sich so optimieren. Der mobile Arbeitnehmer von heute will Zugang zu Unternehmensanwendungen haben - von einer Vielzahl von Handhelds, oft auch von eigenen Geräten, die er selbst ausgesucht hat. Aus Sicht des Unternehmens bringt also die Mobilisierung wichtiger geschäftlich genutzter Anwendungen unmittelbare Zugewinne bei der Produktivität.

Best Practices anwenden

Zwar treiben Unternehmen rund um den Globus die Einführung von Mobilität und einer neuen Generation von Unternehmensanwendungen verstärkt voran. Allerdings haben auch viele nach wie vor mit der Aufstellung umfassender Mobility-Programme zu kämpfen, mit denen sich wirkungsvoll unterschiedlichste Geräte und Nutzungspläne Provider-übergreifend verwalten ließen - ohne dabei die Kontrolle über die Sicherheit der IT-Umgebung zu verlieren. Bei der Entwicklung ihrer Mobilitätsstrategie sollten Unternehmen Best Practices anwenden. Indem sie beispielsweise Mitarbeiter nach ihrem Mobilitäts- oder Informationsbedarf in Kategorien einteilen, erkennen sie, wer am meisten von neuen oder besseren Anwendungen profitiert und welche Arten von Geräten und Services am besten deren Belangen entgegenkommen. Hier einige Beispiele, was Unternehmen tun können:

– Profile definieren für die Lösungen, die das Unternehmen entwickeln muss; Optionen gemäß der geforderten Merkmalarten segmentieren und diejenigen benennen, die Vorrang haben, beziehungsweise prüfen, welche am einfachsten zu implementieren sind und welche zur ihrer Optimierung zusätzliche Entwicklungsarbeit benötigen.

– Eine Pilotgruppe aus Mitarbeitern des gesamten Unternehmens zusammenstellen, die dann Endgeräte und Anwendungen mitentwickeln und testen, die zum Einsatz kommen sollen. Dadurch lassen sich vorzeitig Kommunikationsschwachstellen sowie geschäftlich bedingte Probleme und mögliche Lösungen erkennen.

– Den Einfluss neuer, durch Mobilität und Unternehmens-Cloud ermöglichter Geschäftsprozesse auf das Kundenerlebnis bedenken, ebenso die Auswirkungen des Informationsaustauschs zwischen Lieferanten, Partnern und Kunden.

– Sämtliche Endgeräte erfassen, die von den Mitarbeitern verwendet werden - und dafür sorgen, dass sie entsprechend genutzt werden. Anhand dieser Informationen lässt sich erkennen, welche Informationen und Anwendungen innerhalb der mobilen Arbeitnehmerschaft zum Einsatz kommen. Weiter muss die IT-Administration für Sicherheit bei der Nutzung sorgen. Es gilt daher, Sicherheits- und Mobility-Richtlinien und -Prozesse zu erstellen beziehungsweise zu aktualisieren, damit sie die neuen Kommunikationsmodelle widerspiegeln. Dies wird umso wichtiger bei intelligenten Unternehmens-Cloud-Services, mit denen riesige Datenmengen generiert und zwischen Endgeräten und Speichereinrichtungen hin und her übertragen werden. Lösungen zur Aufrechterhaltung der Datenintegrität und zur Zugangskontrolle sind bereits am Markt verfügbar.

– Die wirksame Absicherung der mobilen Umgebung trägt zudem zu mehr Sicherheit im Unternehmen insgesamt bei. Endgeräte mit mangelhafter Sicherheit könnten andernfalls anfällig für Datenverletzungen werden und sensible Unternehmensdaten verloren gehen, sei es durch physischen Verlust, durch Malware, Trojaner, Würmer oder Spyware. Effektive Sicherheitsmaßnahmen tragen zudem zur Kostensenkung bei, weil sie aktiv Anwendungen vor böswilligem Zugriff schützen und teuren Schaden so von vornherein vermeiden.

Kombination von Mobility- und Cloud-Services

Das Zusammenwachsen von Mobility- und Cloud-Services führt zur Bildung der Unternehmens-Cloud. Sie wird mit Sicherheit einen erheblichen Einfluss auf die Geschäftsprozesse von Unternehmen haben und diese verändern. Viele Unternehmen werden feststellen, dass sie bei der Bearbeitung komplexer Themen wie der Sicherheit von mobilen Geräten und Anwendungen Unterstützung gebrauchen können. Dabei kommt es darauf an, mit einem Provider zusammenzuarbeiten, der über ein umfassendes Verständnis sämtlicher damit verbundenen Aspekte verfügt. Dieser sollte Expertise in drei entscheidenden Bereichen mitbringen: Branche, betriebliche Abläufe und Technik. Deren kombinierte Bearbeitung sorgt für Kostenkontrolle und stärkt die Sicherheit von Endgeräten, Informationen und der Organisation als Ganzes. Weiter sollte der Provider gemeinsam mit dem Unternehmen daran arbeiten, dass Equipment, Personal und Technik, soweit vorhanden, optimal genutzt werden. Nicht zu vergessen: Er sollte von Anfang an eine bestmögliche Unterstützung bei der Implementierung von Mobility bieten.

Provider können Unternehmen mit zahlreichen Mobility-Services bei der sicheren und nahtlosen Anbindung mobiler Mitarbeiter unterstützen. Ein Beispiel ist das Verizon-Management-Mobility-Portfolio, das vor Kurzem noch durch zusätzliche Mobility-Beratungs-Se
LANline.

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