Lydia Voice von Topsystem

Spracherkennung trotz Schutzmaske

4. Juni 2020, 12:30 Uhr |
© Topsystem

Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist in vielen Situationen des Unternehmensalltags inzwischen Standard, etwa in der Produktion oder auch im Lager. Der Anbieter von Spracherkennungssystemen Topsystem betont, dass die hauseigene Spracherkennung der Marke Lydia Voice trotz Schutzmaske eines Sprechers einwandfrei funktioniert. Dies habe man in computergestützten Tests überprüft.

Die aktuelle Version 8 von Lydia nutzt laut Hersteller eine Deep-Learning-gestützte Spracherkennung. Dies habe die Erkennungssicherheit um 25 Prozent gesteigert, was vor allem für Mitarbeiter mit Dialekt oder starkem Akzent von Vorteil sei. Der Ansatz erweise sich auch angesichts der Maskenpflicht als Vorteil: „Jetzt zeigt sich, dass diese präzise Erkennung selbst mit einem Mund-Nasen-Schutz ohne Anpassungen im System sehr gut möglich ist", so Topsystem-Chef Tim Just. Denn weder ein Sprachtraining noch ein Nach-Training mit Schutzmaske seien erforderlich.

In einem hausinternen Testaufbau hat der Hersteller nach eigenen Angaben standardisiert und computergestützt ermittelt, inwieweit das Tragen einer N95-, FFP2-, Papier- oder Stoffmaske Auswirkungen auf die Spracherkennungsrate von Lydia Voice hat. Getestet habe man zunächst mit drei verschiedenen Headset-Typen. Dabei habe man bei allen Varianten mit Maske annähernd dieselbe Erkennungsrate im Vergleich zur Nutzung ohne Maske erreicht. Selbst unter Verwendung von FFP2-Masken, die eigentlich dem medizinischen Fachpersonal vorbehalten sind, seien mit Lydia Voice „so gut wie keine messbaren Einbußen“ zu verzeichnen, so der Hersteller. Die Erkennungsrate sank hier laut Hersteller um 0,25 Prozent.

Auch das Kommissionieren von Waren mit Lydia VoiceWear (siehe Bild oben) habe den Maskentest bestanden: In einem weiteren Versuchsaufbau habe man vergleichbar gute Ergebnisse wie mit einem Headset erzielt. N95-, Stoff- und Papiermasken hätten auch hier kaum messbaren Einfluss auf die Qualität der Spracherkennung, sodass keine Produktivitätseinbußen zu verzeichnen seien. „Lediglich bei der Nutzung von FFP2-Masken in Kombination mit der Lydia VoiceWear sind leichte Veränderungen zu spüren – aber immer noch im tolerierbaren Bereich“, sagt Topsystem-Chef Just. „Diese Abweichung ergibt sich aus der Tatsache, dass FFP2-Masken die akustischen Signale konstruktionsbedingt stärker beeinflussen.“

Weitere Informationen finden sich unter www.lydia-voice.com.


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