IBM Verse soll E-Mail der Zukunft werden - durch Cloud-Technik, Social, Analytics und Top-Design

Verse: IBM stellt neue E-Mail-Lösung vor

19. November 2014, 9:26 Uhr | LANline/jos

Das klingt vollmundig: IBM will mit "Verse" die Geschäfts-E-Mail völlig neu erfunden haben. Software und Services für Kommunikation und Zusammenarbeit als Konversation sollen dem sogenannten Wissensarbeiter dabei helfen, Aufgaben zu priorisieren, die richtigen Informationen und Wissensträger sofort zu finden und damit seine Arbeit schneller und fokussierter zu erledigen. Geprägt von einem innovativen Designansatz sei IBM Verse intuitiv nutzbar, sicher und arbeite zudem mit Analytics-Methoden.

Verse ist nach Angaben von IBM das Ergebnis einer 100-Millionen-Dollar-Investition und bringe erstmals führende Cloud-, Analytics,- Social- und Security-Funktionen zusammen, um dem Arbeiten mit E-Mail den Weg in die Zukunft zu bahnen. Damit verfolgt IBM einen neuen Ansatz für die E-Mail im Unternehmen. Erstmals integriere eine einzige Arbeitsumgebung sämtliche Kommunikationswege, auf denen Mitarbeiter Tag für Tag zusammenarbeiten – von E-Mail, Meetings und Kalender über File-Sharing, Instant-Messaging und Social-Media bis hin zu Video-Chats oder anderen Tools. Auch handele es sich um das erste Messaging-System, das bei einer Suche die einzelnen Facetten aufzeigt: Nutzer können sehr spezifische Informationen aus allen möglichen Content-Formaten in ihrer Inbox einsehen und abrufen.

Die Lösung nutzt Analytics-Funktionen, um dem Nutzer zu zeigen, was die wichtigsten zu erledigenden Dinge für den Tag sind. Außerdem ist das System lernfähig, es erkennt die Vorlieben und Prioritäten des individuellen Nutzers nach einiger Zeit selbstständig. Verse liefert zudem aktuelle Kontextinformationen zu laufenden Projekten oder Teammitgliedern, die damit befasst sind. Dies unterscheide es als echte Business-Lösung insbesondere von anderen E-Mail-Diensten, die die Daten in der Nutzer-Inbox für Werbezwecke ausnutzen oder in anderer Weise zu Geld machen – eine für das Geschäftsleben nicht akzeptable Begleiterscheinung.

Für Verse sollen in Zukunft zudem insbesondere die Analytics- und Cognitive-Computing-Verfahren weiter ausgebaut werden, so IBM. Es sei geplant, dass ein Nutzer dann Watson über Verse zu Themen befragen kann und prompte Antworten erhält, gestaffelt nach dem Grad ihrer Zuverlässigkeit und viel schneller, als ein Kollege antworten könnte.

„Die Konvergenz von Analytics-, Cloud-, Social- und Mobile-Technologien hat profunden Einfluss auf unser Privatleben wie auch unseren Arbeitsalltag“, so Bob Picciano, Senior Vice President, IBM Information und Analytics Group. „Diese Kräfte definieren neu, wie wir Entscheidungen fällen, zu Ideen kommen und im Team zusammenarbeiten. Unser Designteam hat das Thema Konversation im Unternehmen völlig neu gedacht und sich zum Ziel gesetzt, eine Software zu erschaffen, die dem Menschen wirklich nutzt und Ergebnisse bringt, statt ihm noch mehr Zeit für die Verwaltung seiner Inbox zu stehlen.“

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Die besonders leicht zu bedienende Oberfläche von IBM Verse entstand nach IBM-Angaben gemeinsam mit über 170 Kunden und Partnern im hauseigenen Austin-Designstudio. Das Designteam habe dabei das ausgiebige Feedback von verschiedenen Power-Nutzern in die Software eingearbeitet. Die Anregungen stammten von Menschen, die es Tag für Tag mit der Herausforderung E-Mail zu tun haben – von Sekretärinnen über Vertriebsleiter bis hin zu Marketing-Profis und Softwareingenieuren. Die Zusammenarbeit habe zu einer ganzen Reihe an Durchbrüchen in Sachen Design geführt. Dank einer besonders schnellen Suche sollen die Anwender zum Beispiel sofort sehen, welche Aufgaben gerade am wichtigsten sind. Die Software analysiert Verhalten und Vorlieben des Mitarbeiters, um ihm ein personalisiertes und sogar vorausschauendes Arbeiten mit der Social Mail zu ermöglichen. Die intuitive „Auf-einen-Blick”-Oberfläche sei zudem  für alle Mobil- und Web-Umgebungen optimiert – insbesondere auch für Touch Devices. Inhalte und Konversationen, die vorher über verschiedenste Tools wie E-Mail, Kalender, Aufgabenliste, Social-Netzwerke, Chats, Online-Meetings oder Dokumente verteilt waren, habe der Nutzer sofort auf dem Bildschirm. Ein Klick genüge, um die Inhalte als Blog-Post über die Cloud zu teilen – das zeitraubende Anhängen von Dateien an die E-Mail soll entfallen.

Verse wird über IBM Softlayer bereitgestellt. Die Betaversion soll ab November 2014 ausgewählten Partnern und Kunden zur Verfügung stehen Die Freemium-Version soll ab Ende des ersten Quartals 2015 über IBM Cloud Marketplace allgemein verfügbar sein. Auch für die führenden mobilen Systeme, also IOS- und Android, soll es neue App-Versionen geben.

Weitere Informationen zu IBM Verse:

www.ibm.com/verse

IBM Verse Video und Demo-Video

Die Freemium-Version von Verse soll ab Ende des ersten Quartals 2015 über IBM Cloud Marketplace allgemein verfügbar sein.

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